Neue Spur im Fall Maddie McCann
02.10.2017 | 15:10
Seit mittlerweile zehn Jahre ist Madeleine McCann verschwunden. Die Eltern geben die Hoffnungen trotzdem nicht auf. Und jetzt gibt es sogar eine neue Spur!
Neue Spur im Fall Maddie! Das berichtet die "Sunday Times". Demnach fahndet die Polizei nach einer "bedeutenden" Person. In der britischen Zeitung heisst es in Bezug auf Informationen aus dem Umfeld der "Operation Grange", dass es für die Ermittlungen von entscheidender Bedeutung sei, diese Person zu finden. Unklar ist, ob es sich bei der gesuchten Person um einen Zeugen oder einen möglichen Täter handelt.
Seit 2011 ermittelt die von der Londoner Metropolitan Police eingerichtete Sonderkommission im Vermisstenfall. Unterdessen sollte die Suche nach Maddie MacCann schon mehrmals eingestellt werden. Dennoch laufen die Ermittlungen weiter.
Ermittlungen bis Ende März gewährleistet
Aufgrund der neuen Hinweise stellte das britische Innenministerium weitere 154'000 Pfund (knapp 200'000 Schweizer Franken) für die Aufklärung des mysteriösen Falls bereit. Dadurch ist die Weiterführung der Suche nach dem kleinen Mädchen bis Ende März des kommenden Jahres gewährleistet. Insgesamt sind aktuell vier Ermittler mit dem Fall beschäftigt.
Dem Zeitungsbericht zufolge reiche das Geld aus, um die Rolle der gesuchten Person zu klären. Über ihren Sprecher Clarence Mitchell liessen Kate und Gerry McCann, die Eltern von Maddie, ausrichten, sie seien sehr dankbar für die Aufstockung des Budgets.
Im Laufe der Zeit wurden bereits mehr als zwölf Millionen Pfund (über 15,5 Mio. Schweizer Franken) in die "Operation Grange" investiert.
560 Ermittlungsstränge verfolgt
Am 3. Mai 2007 verschwand die damals dreijährige Engländerin bei einem Familien-Urlaub in Praia da Luz an der Algarve im Süden Portugals aus einer Ferienwohnung. Zu dieser Zeit vergnügten sich die Eltern mit Freunden in einem Restaurant. Vier Jahre nach der Tat liefen die Ermittlungen der britischen Sonderkommission an.
"Mirror"-Informationen zufolge verfolgten die Ermittler bislang 560 Ermittlungsstränge. Zudem stellten sie Nachforschungen über 60 Personen an. Diese Untersuchungen führten jedoch nicht zum gewünschten Erfolg.
Artikelfoto: The KTPHorg (CC BY-SA-3.0)