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Rekord-Mondfinsternis - beste Voraussetzungen

(Bildquelle: TickerMedia)

Morgen Freitagabend findet von 21:30 bis 23:14 Uhr die längste totale Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts statt. Während gut 100 Minuten verschwindet der Mond komplett im Kernschatten der Erde. Wie MeteoNews verrät, dürfte der Beobachtung dieses seltenen Spektakels am Himmel kaum etwas im Weg stehen.

Wie MeteoNews mitteilt, wird morgen Freitagabend der Mond während über 100 Minuten komplett in den Erdschatten eintauchen. Die Sonne, die Erde und der Mond liegen dann exakt auf einer Linie. Sehr aussergewöhnlich ist die lange Dauer der totalen Mondfinsternis. Weil sich der Mond heute am erdfernsten Punkt befindet, ist er speziell langsam unterwegs – daher kommt die aussergewöhnlich lange totale Mondfinsternis zustande. Erst im Sommer 2123 folgt eine Mondfinsternis, die nochmals rund 3 Minuten länger dauern wird. Zuletzt fand im Juli 2000 eine ähnlich lange bzw. sogar leicht längere Mondfinsternis statt.

Bereits um 19:13 Uhr gelangt der Mond auf seiner Umlaufbahn in den Halbschatten der Erde. Gegen 20:58 Uhr geht er am Horizont auf, dann ist er bereits etwa zur Hälfte verfinstert. Um 21:30 beginnt dann die totale Mondfinsternis. Diese dauert ganze 103 Minuten an, also über 1 1/2 Stunden, und zwar bis 23:13 Uhr. Das Maximum der Mondfinsternis ist übrigens um 22:22 Uhr. In dieser Zeit verfärbt sich der Mond im Schatten der Erde rötlich bis bräunlich - man spricht bei diesem Phänomen auch von "Blutmond". Ab 22:13 tritt der Mond allmählich wieder aus dem Kernschatten der Erde aus. Kurz nach Mitternacht, um 0:19 Uhr hat er diesen verlassen. Um 01:30 Uhr wird er dann auch den Halbschatten der Erde verlassen. Das gesamte Schauspiel von Eintritt in den Halbschatten über die totale Mondfinsternis bis zum kompletten Austritt aus dem Halbschatten dauert also über 6 Stunden.

Zusätzlich lohnt es sich morgen Abend, einen Blick auf den Mars zu werfen. Dieser wird nur unweit vom Mond sichtbar sein – er steht nur wenige Grad tiefer am Horizont. Das Spezielle daran: Der Mars leuchtet so hell wie nur selten – er wird heller zu sehen sein als z.B. der Jupiter. Dies, weil er sich ebenfalls mehr oder weniger auf einer direkten Linie Sonne-Erde-Mars befindet und somit direkt von der Sonne angestrahlt wird – zusätzlich befindet sich der Planet derzeit sehr nahe an der Erde. Gemäss MeteoNews herrscht auch morgen schönes und vor allem heisses Sommerwetter mit viel Sonnenschein und blauem Himmel, einzelne Hitzegewitter beschränken sich voraussichtlich auf den Alpenhauptkamm, das Südwallis und das Tessin. Somit herrschen morgen Freitagabend an den meisten Orten ideale Bedingungen für die Beobachtung der totalen Mondfinsternis - es wird eine weitgehend klare Nacht erwartet. Möglicherweise könnten die Schauer und Gewitter und deren Restwolken, sowie örtliche Schleierwolken aber besonders im Süden die Sicht auf den Himmel ein wenig einschränken. Hierfür gibt es aber am 21. Januar 2019 bereits eine weitere Chance, dann folgt nämlich hierzulande die nächste totale Mondfinsternis.