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Sauber-Piloten in Monaco ausgefallen

(Bildquelle: infoticker)

Wetter: sonnig und trocken, 26-29°C Luft, 50-57°C Asphalt.

Für das Sauber F1 Team war es ein unerfreulicher Grosser Preis von Monaco mit einem erleichternden Ende - Pascal Wehrlein stiess seitlich gegen die Leitplanken, nach dem Jenson Button versucht hatte, ihn in Runde 58 in Kurve 8 zu überholen. Danach musste der Deutsche zur üblichen ärztlichen Untersuchung, glücklicherweise wurden keine Verletzungen festgestellt.

Auch Marcus Ericsson konnte das Rennen nicht beenden, der Schwede prallte in Runde 64 gegen die Streckenbegrenzung, weil er hinter dem Safety-Car Schwierigkeiten mit den Brems- und Reifen-Temperaturen bekommen hatte.

Marcus Ericsson: (Startnummer 9)
Ergebnis: DNF. Gestartet auf superweichen Reifen, nach 35 Runden auf ultraweiche Reifen gewechselt.

"Wir haben ein sehr hartes Renn-Wochenende hinter uns – vom Beginn bis zum Ende. Ungeachtet der mangelnden Performance, die wir in den Trainings und im Qualifying hatten, konnte ich im Rennen ordentliche Rundenzeiten fahren. Unglücklicherweise überhitzten dann hinter dem Safety-Car die Bremsen. Als ich versuchte, die Brems-Temperatur zu reduzieren, musste ich gleichzeitig darauf achten, die Reifen auf einer gewissen Temperatur zu halten. Diese Kombination aus überhitzten Bremsen und niedrigen Reifen-Temperaturen machte mir derart zu schaffen, dass ich das Auto nicht mehr stoppen konnte und gegen die Streckenbegrenzung prallte."

Pascal Wehrlein: (Startnummer 94)
Ergebnis: DNF. Gestartet auf superweichen Reifen, nach 1 Runde auf ultraweiche Reifen gewechselt.

"Ich bin soweit okay nach diesem Unfall. Ich konnte aus dem Auto selber aussteigen und musste dann zur üblichen ärztlichen Untersuchung. Weil ich mit dem Kopf gegen die Bande angekommen bin, werden die nächsten Tage entscheiden, ob ich noch einmal zu einem medizinischen Check muss – auch wegen meiner vorherigen Brustwirbel-Verletzung. Das Ganze ist ziemlich ärgerlich, weil es aus einem unnötigen Überholmanöver resultierte - noch dazu waren Jenson und ich mit einer ähnlichen Strategie unterwegs, beide mit dem Reifenwechsel in der ersten Runde, weit weg von Punkten. Ein ärgerlicher Vorfall, der nicht hätte sein müssen."

Monisha Kaltenborn, Teamchefin:
"Ein sehr enttäuschendes Wochenende. Wir hatten seit den freien Trainings Schwierigkeiten die Reifen zum Arbeiten zu bringen und konnten dies technisch nicht lösen. Wenn das Renntempo nicht da ist, hilft auch keine Strategie. Nichtsdestotrotz sind wir froh, dass Pascal nichts Schlimmes passiert ist. Für Marcus ist es ebenso schade, dass er das Rennen nicht beenden konnte."

Artikelfoto: Sauber F1 Team - (Bild: Marcus Ericsson)