Infoticker

Schweizer ziehen ab einer Stunde Arbeitsweg um

(Bildquelle: infoticker)

54 Prozent der Schweizer nehmen maximal eine Stunde Arbeitsweg in Kauf, bevor sie näher an ihren Arbeitsort ziehen. Das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.ch, einem der beliebtesten Immobilienportale. 20 Prozent würden zwei und mehr Stunden Fahrdauer tolerieren. Wichtigste Motivation zum...

Arbeitswege gehören zum Alltag aller Berufstätigen, doch nach einer Stunde Fahrzeit ist für die meisten das Mass voll. 54 Prozent der Schweizer finden eine Anfahrt von 60 Minuten und weniger zur Arbeitsstelle zumutbar - bei längeren Arbeitswegen würden sie lieber den Wohnort wechseln.

Das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.ch, einem der beliebtesten Immobilienportale. Für 9 Prozent der Berufstätigen ist die Schmerzgrenze sogar schon bei 20 Minuten Fahrdauer erreicht.

Pendeln das kleinere Übel

Nicht wenige Menschen nehmen aber auch längere Wege in Kauf. Jeder Fünfte (20 Prozent) würde bis zu zwei Stunden und mehr Fahrdauer zur Arbeit tolerieren. Nach der Motivation befragt, nennt die grosse Mehrheit aller Pendler (70 Prozent) ihre Zufriedenheit mit dem bestehenden Wohnort als wichtigsten Grund.

Für 17 Prozent ist es schlicht eine Frage des Geldes: Sie könnten sich in der Nähe ihres Arbeitsortes aufgrund höherer Wohnkosten keine gleichwertige Wohnung leisten. In beiden Fällen erscheint das Pendeln gegenüber einem Umzug als das kleinere Übel.

Einkommen beeinflusst Pendelbereitschaft

Da auch lange Pendelstrecken finanziell belasten, gaben 65 Prozent der Geringverdiener an, höchstens eine Stunde Arbeitsweg in Kauf zu nehmen. Bei den Besserverdienern würden nur 48 Prozent ihren Wohnort wechseln, wenn die Fahrtzeit zur Arbeitsstelle eine Stunde übersteigt. 

Die Ergebnisse der Studie im Überblick

Ab welcher Fahrdauer zum Arbeitsplatz würden Sie eher umziehen als pendeln?

Warum wohnen Sie nicht näher an Ihrem Arbeitsplatz?

Artikelfoto: M M (CC BY-SA 2.0)