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Sex im Alter: Gefährlicher für Frauen oder Männer?

(Bildquelle: infoticker)

Guter Sex ist gleich gute Gesundheit? Leider nicht ganz so, denn es gibt einen Unterschied zwischen Männer und Frauen, vor allem, wenn sie älter werden.

Wer letztendlich durch guten Sex gesund lebt, liegt am Geschlecht. Männer, die im höheren Alter öfter Sex haben und es durchaus genießen, neigen dazu sich zu überfordern.

Dazu haben Soziologen der Universität Chicago Daten der gesetzlichen Krankenversicherungen von rund 2200 Personen zu Gesundheit und Alter analysiert. Demnach erlitten Männer zwischen 57 und 85 Jahren, die einmal die Woche oder häufiger Sex hatten, öfter Herz-Kreislauf-Erkrankungen als jüngere Männer.

Besonders gefährlich ist es für das Herz, wenn sie das Liebesspiel geniessen. Nach Vermutungen der Forscher liegt das auch daran, dass die Männer hier mit Potenzpillen nachhelfen. Anders sieht es dagegen für gleichaltrige Frauen aus. Ältere Frauen profitieren eher von häufigem Sex. Besonders, was den Orgasmus betrifft, haben Frauen viele Vorteilen. So schützen die dabei ausgeschütteten Hormone unter anderem vor zu hohem Blutdruck und Herzinfarkt.

Gründe könnten für die Forscher sein, dass gute und stabile Beziehungen Stress reduzieren und das psychische Wohlbefinden stärken. Dies bestätigen frühere Studien. Die Wissenschaftlerin der aktuellen Untersuchung erklärt: Dies sei für Frauen relevanter als für Männer. Denn Männer werden von ihren Partnerinnen – ungeachtet der Qualität der Beziehung – eher unterstützt als Frauen. Frauen wiederum bekommen nur in sehr stabilen Beziehungen Unterstützung von ihrem Partner.