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Soziale Medien lassen viele Millenials vereinsamen

(Bildquelle: infoticker)

Junge Erwachsene haben oft nur noch Bekanntschaften aus dem Netz. Diese Tatsache macht viele von ihnen sehr einsam. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor.

Die Nutzung von Facebook, Twitter, Google+ und Co macht vor allem junge Menschen einsam, denn die meisten ihrer Freunde kennen sie nur aus dem Internet. Während die Einsamkeit unter älteren Menschen ein bekanntes Phänomen darstellt, zeigt eine neue Studie der britischen Nationwide Building Society, dass das Aufkommen der sozialen Medien die Millennials immer mehr zur einsamsten Generation macht.

Gemäss der Umfrage haben 89 Prozent der Befragten jungen Erwachsenen schon einmal unter Einsamkeit gelitten. Verglichen dazu, lag der Prozentsatz bei den über 55-Jährigen nur bei 70 Prozent. Ein Grund dafür ist die exorbitant hohe Anzahl an Online-Freunden, die bei den 18- bis 34-Jährigen die Zahl der "echten" Freunde um das Sechsfache übertrifft. Drei Mio. Menschen geben an, überhaupt keine Freunde zu haben.

Anfällig für Online-Betrügereien

Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass viele junge Menschen demzufolge auch anfälliger für Online-Betrüger sind. Denn einsame Menschen tendieren oft sehr dazu, Freunde in den sozialen Medien zu finden und vertrauen dabei auch den Personen, die sie online kennenlernen. 36 Prozent derer, die angegeben haben, sich einsam zu fühlen, sind laut der Studie auch bereits Opfer von Online-Betrug geworden.

Diejenigen, die sich sozial isoliert fühlen, sind eher dazu bereit, via Social Media oder E-Mail jemandem zu antworten, den sie nicht kennen und der mit ihnen Kontakt aufgenommen hat. Genauso sind solche Menschen aktiver auf Dating-Seiten und beginnen eine Konversation mit Unbekannten, erklärt Chad Rogerson, Manager der Nationwide Building Society, abschliessend.

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Artikelfoto: geralt (CC0 Public Domain)