Starker Nasr verpasst die Punkte
19.06.2016 | 19:40
Wetter: sonnig und trocken, 31-33°C Luft, 38-46°C Asphalt.
Das Sauber F1 Team holte beim Premieren-Rennen auf dem Baku City Circuit, beim Grossen Preis von Europa, die Ränge 12 (Felipe Nasr) und 17 (Marcus Ericsson). Damit konnten beide Fahrer mit den Sauber C35-Ferrari auf dem schnellen Stadtkurs der Hauptstadt Aserbaidschan’s Plätze gegenüber ihren Startpositionen (15/20) gutmachen, was auch auf Ausfälle zurückzuführen war.
Als viertälteste Formel-1-Equipe erreichte das Sauber F1 Team einen weiteren, eindrucksvollen Meilenstein in seiner nunmehr 24-jährigen GP-Geschichte: Das Schweizer Team schaffte seit 1993 mehr als 200'000 Renn-Kilometer in 411 Grand-Prix-Teilnahmen.
Marcus Ericsson: (Startnummer 9)
Ergebnis: 17. Gestartet auf weichen Reifen, nach 16 Runden auf superweiche Reifen gewechselt und nach 25 Runden auf weiche Reifen gewechselt.
"Für mich war es ein enttäuschendes Rennen. Vom Start weg hatte ich mit dem Reifen-Management mehr zu kämpfen, als erwartet. Unseren Berechnungen zufolge hätte ich damit mehr Runden fahren können, was dann allerdings nicht der Fall war. Daher musste ich nach dem Start mit den weichen Reifen früher als geplant zum Boxenstopp kommen, wodurch wir von der Ein-Stopp- auf eine Zwei-Stopp-Strategie wechselten. Über weite Strecken konnte ich wegen der fehlenden Reifen-Performance nicht die erwarteten Rundenzeiten erreichen. Erst gegen Ende des Rennens, als die Temperaturen niedriger waren, verbesserte sich diese Situation."
Felipe Nasr: (Startnummer 12)
Ergebnis: 12. Gestartet auf superweichen Reifen, nach 7 und 24 Runden auf weiche Reifen gewechselt.
"Insgesamt gesehen bin ich heute mit meiner Leistung zufrieden. Ich habe vom Start weg sehr hart gekämpft und konnte gleich einige Positionen vorrücken – über diesen zwölften Platz können wir uns durchaus freuen. Im Rennen haben wir unsere Performance und unsere Strategie optimieren können. So war es möglich, in die Nähe der Punkteränge zu kommen, allerdings nicht nahe genug. Einerseits bin ich damit zufrieden, doch anderseits haben wir noch immer nicht das erreicht, was wir wollen. Und das sind Punkte, motiviert sind wir dafür genug."
Monisha Kaltenborn, Teamchefin:
"Ein neues Rennen ist stets eine grosse Herausforderung, sowohl für die Teams als auch für den Organisator, dem die Formel-1-Premiere hier in Baku durchaus gelungen ist. Auch unser Team hat dieses arbeitsreiche Wochenende gut gemeistert. Felipe hat ein zufriedenstellendes Rennen vom Start bis ins Ziel gezeigt und seine Möglichkeiten genutzt. Marcus hatte mit dem 20. Startplatz eine schwierigere Ausgangslage. Er steigerte seine Rundenzeiten nach dem zweiten Reifenwechsel, hatte jedoch generell bei den hohen Temperaturen mehr mit den Reifen zu kämpfen. Auf diese Platzierungen lässt sich aufbauen."