Steuerliche Entlastung - Erfolg für Seilbahnen Schweiz
14.10.2016 | 23:37
Bei der Generalversammlung der Seilbahnen Schweiz (SBS) am Donnerstag in Innsbruck gab vor allem die Entlastung bei der Mineralölsteuer, die der Verband im eidgenössischen Parlament erkämpft hatte positive zu reden.
SBS-Präsident und Nationalrat Dominique de Buman trat gut gelaunt vor die gut 200 Teilnehmenden der Generalversammlung. Er konnte auf einen tollen politischen Erfolg des Verbands zurückblicken: auf die teilweise Befreiung des Treibstoffs für Pistenfahrzeuge von der Mineralölsteuer.
"Mehrere Anläufe mussten wir nehmen; endlich sind wir am Ziel – seit dem 1. Oktober erhalten die Bergbahnen den strassengebundenen Teil der Mineralölsteuer zurückerstattet", so der SBS-Präsident, der sich als Nationalrat im Parlament voll für dieses Anliegen eingesetzt hatte. Damit würden Pistenfahrzeuge steuerlich ähnlich entlastet wie zum Beispiel Fahrzeuge der Forst- und Landwirtschaft oder der Steinbruchbetriebe.
10 bis 13 Millionen Franken tiefere Kosten
Insgesamt werden die Schweizer Bergbahnen und Betreiber von Langlaufloipen um geschätzte 10 bis 13 Millionen Franken pro Jahr entlastet werden. Für die Bergbahnbranche ist dies ein ansehnlicher Betrag. Bei grossen Bahnen kann die Steuerersparnis pro Jahr schnell einmal einen sechsstelligen Betrag ausmachen.
"Diese Kostenreduktion schafft hochwillkommenen Spielraum etwa für Investitionen in wettbewerbsfähige Angebote, so der SBS-Präsident. Seilbahnen Schweiz habe sich gegenüber dem Bund vehement für eine rasche Inkraftsetzung der Gesetzesänderung sowie ein schlankes Rückerstattungsverfahren eingesetzt, betonte dann auch SBS-Direktor Ueli Stückelberger vor den Delegierten. "Ich bin ausserordentlich froh für unsere Mitglieder, dass der Bund für unsere Forderung Gehör gehabt hat", so Stückelberger.
Dominique de Buman als Präsident bestätigt
An der GV standen auch Vorstandswahlen an. Die Versammlung bestätigte Präsident Dominique de Buman für eine weitere dreijährige Amtsperiode, ebenso Gianbeato Vetterli als Vertreter des Tessins.