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Süsser Neuzugang bei den Schimpansen im Zolli

(Bildquelle: infoticker)

Eine freudige Überraschung erwartete die Tierpfleger am Morgen des 6. April: Schimpansin Kitoko (22) hatte über Nacht einen Sohn geboren. Der kleine Nkombe war von Anfang an sehr aktiv und kräftig.

Kitoko ist eine sehr fürsorgliche Mutter. Sie ist in einer grossen Familie aufgewachsen und konnte im Zoo Basel Benga (36) bei der Betreuung ihrer Tochter Lazima (1) beobachten.

Als die Tierpfleger das Neugeborene am frühen Morgen entdeckten, war es schon sehr aktiv, klammerte sich an der Mutter fest und trank auch schon bei ihr. Zuvor konnte man im Zoo Basel über eine allfällige Schwangerschaft von Kitoko nur mutmassen. Bei Schimpansen ist es zwar möglich, einen Schwangerschaftstest für Menschenfrauen anzuwenden, Kitoko hatte sich jedoch immer geschickt den Versuchen der Tierpfleger, etwas Urin aufzufangen, entzogen.

Schwierige Zeiten hinter sich


Im September 2013 kam Kitoko zusammen mit ihrer Schwester Fifi aus dem Zoo Leipzig in den Zoo Basel und integrierte sich sehr gut. Im August 2014 gebar sie ihr erstes Kind, welches leider nach vier Monaten verstarb. Einige Monate später wurde Kitoko schwer krank. Sie litt an einer Hirnhautentzündung, vermutlich als Folge einer Borreliose-Infektion. Das Tierpfleger- und Tierärzteteam konnte mit unermüdlichem Einsatz ihr Leben retten. Als es ihr wieder besser ging, wurde sie kurz darauf schwanger. Der Vater ihres Kindes ist mit höchster Wahrscheinlichkeit Kume (12), welcher ebenfalls im September 2013 aus dem Zoo Osnabrück nach Basel kam.

Sozial, aber auch gern mal allein

Unter Menschenaffen sind Schimpansen die aktivsten. In Zoos werden sie heute vermehrt in grösseren Gruppen mit mehreren männlichen Schimpansen gehalten. Unter diesen kann es auch grob zu und her gehen. Ansonsten sind Schimpansen untereinander freundlich und verbringen viel Zeit damit, sich gegenseitig das Fell zu pflegen. Dieses sogenannte „Grooming“ dient vor allem dazu, die sozialen Bande zu festigen. Die Anlagen in Basel mit ihren fünf Innenräumen und zwei Aussenbereichen sowie rund einem Dutzend kleinen Räumchen und Gängen erlauben es den Schimpansen, sich bei Bedarf auch aus dem Weg zu gehen.

Schimpansen sind in einem EEP (Europäisches Erhaltungszuchtprogramm) mit rund 750 Individuen zusammengefasst. Es wird darauf geachtet, dass die Unterart Westlicher Schimpanse (Pan troglodytes verus), zu welcher die Basler Schimpansen gehören, nicht mit anderen Unterarten gemischt wird.

Der Zoo Basel:

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