Svizra27- Eine Chance für unser Land und die Nordwestschweiz
24.02.2017 | 09:52
Eine Gruppierung von AargauerInnen, unterstützt von Persönlichkeiten aus der Aargauer Wirtschaft, setzt sich für eine Landesausstellung 2027 in der Nordwestschweiz ein.
Um die konzeptionellen Grundlagen für das Bewerbungsverfahren zu erarbeiten, wurde der Trägerverein Svizra27 gegründet. Das Hauptziel von Svizra27 ist die identitätsstiftende Auseinandersetzung mit der Arbeitswelt.
Alle 25 Jahre eine Ausstellung
Seit der ersten Landesausstellung 1883 hat jede Generation, in einem Rhythmus von rund 25 Jahren, eine Ausstellung organisiert. Diese Tradition soll mit einer nächsten Landesausstellung 2027 weitergeführt und eine landesweite Zusammengehörigkeit gestärkt werden. Die rätoromanische Bezeichnung "Svizra" setzt ein Zeichen zugunsten kleinerer gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Einheiten im schweizerischen Landesgebilde.
Nach dem Scheitern des Unterfangens in der Ostschweiz ist eine Aargauer Gruppierung der Auffassung, dass es eine grosse Chance für den Kanton Aargau und die Nordwestschweiz wäre, eine Landesausstellung durchzuführen. Die Initial- und Kerngruppe setzt sich wie folgt zusammen: Pascale Bruderer (Ständerätin SP), Sylvia Flückiger-Bäni (Nationalrätin SVP), Thierry Burkart (Nationalrat FDP), Marianne Binder-Keller (Grossrätin CVP), Daniel Knecht (Präsident Aargauische Industrie- und Handelskammer) und Kurt Schmid (Präsident des Aargauischen Gewerbeverbands). Als Vorstandsmitglieder des Vereins Svizra27 wurden folgende Personen bestimmt: Kurt Schmid, Lengnau (Präsident), Sylvia Flückiger-Bäni, Schöftland (Vizepräsidentin), Thierry Burkart, Baden (Vizepräsident), Daniel Knecht, Windisch (Vizepräsident), Marco Canonica, Klingnau (Mitglied).
Mensch - Arbeit - Zusammenhalt
Svizra27 soll unter dem Motto "Mensch – Arbeit – Zusammenhalt" stehen und damit den Besuchern eine Auseinandersetzung mit dem Berufs- und Geschäftsalltag ermöglichen. Die Zahl 27 steht für den Bund und die 26 Kantone. Im Gegensatz zu den bisherigen Landesausstellungen sollen die Kantone organisatorisch in die Realisierung eingebunden und ein Teil davon werden. Mit den Nordwestschweizer Kantonen sollen in einem nächsten Schritt die ersten Gespräche geführt werden. Die Zahl 27 kann zudem für das Durchführungsjahr 2027 stehen.
Trägerverein mit Anstossfinanzierung
Die Grundlagenerarbeitung für eine mögliche Landesausstellung 2027 soll im Bottom-up-Prinzip geschehen. Der Trägerverein vertritt die Aargauer Wirtschaft und wird noch in diesem Jahr die Aargauer Bevölkerung motivieren, sich an der Grundlagendiskussion zu beteiligen. Dabei sollen in der ersten Phase die Grundbedürfnisse einer Landesausstellung erörtert und in einem Konzept ausgearbeitet werden. Der Trägerverein stellt dafür eine Startfinanzierung zur Verfügung. Im Anschluss sollen weitere Organisationen aus Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Kantone und der Bund in das Projekt involviert werden. Die Verantwortlichen beim Bund und beim Kanton Aargau wurden bereits über das Vorhaben vorinformiert. In der ersten Phase werden keine öffentlichen Gelder für Svizra27 eingesetzt.
Artikelfoto - Kommunikation Verein Svizra27
Gründungs- und Vorstandsmitglieder (v. l. n. r.): Daniel Knecht, Windisch (Vizepräsident), Sylvia Flü- ckiger-Bäni, Schöftland (Vizepräsidentin), Kurt Schmid, Lengnau (Präsident), Thierry Burkart, Baden (Vizepräsident), Marco Canonica, Klingnau (Mitglied)