Was hilft bei Muskelschmerzen?
17.11.2017 | 09:38
Langes Sitzen vor dem Bildschirm, Gartenarbeit, eine lange Fahrt mit dem Auto - es gibt viele Gründe, weshalb am Ende des Tages Rücken, Schultern und Muskeln schmerzen können und man sich verspannt fühlt. Auch Fehlhaltungen oder Überbeanspruchung rufen oftmals Verspannungen und Muskelschmerzen hervor. Was man dagegen tun kann, erklärt medicalpress.
Der menschliche Körper besitzt über 650 Muskeln. Muskelschmerzen, auch bekannt als Myalgien, sind Beschwerden, die in den meisten Fällen muskulöse Ursachen haben. In seltenen Fällen sind andere Erkrankungen, zum Beispiel des Immunsystems, des Skeletts oder des Nervensystems, der Auslöser.
Der Muskelkater ist die vermutlich bekannteste Form von Muskelschmerzen. Dabei kommt es infolge von Überbelastungen zu kleinen Rissen in den Z-Scheiben im Muskelgewebe, wodurch wiederum Entzündungen entstehen, die ihrerseits zu Ödemen und dem Anschwellen des Muskels führen. Als häufigste Ursachen gelten Bewegungsmangel und Fehlhaltungen.
Arztbesuch in der Regel nicht notwendig
Oft verschwindet der Schmerz binnen weniger Tage von selbst und erfordert keine ärztliche Beratung. Zum Problem können die Beschwerden werden, wenn die Schmerzsymptome länger andauern und nicht durch eine spezifische Verletzung oder Überbeanspruchung verursacht wurden. Länger andauernde Muskelschmerzen können ein Symptom für Stoffwechselstörungen, generalisierte entzündliche Erkrankungen, Fibromyalgie, hormonelle Veränderungen, Ernährungsmängel und sogar psychische Störungen sein.
Wenn sich Muskelschmerzen nicht intensivieren und sporadisch auftreten, können sie mit Schmerzsalben, Wärmepflastern und bewährten Hausmitteln behandelt werden.
Bewegung hilft
Statt sich zu schonen, ist körperliche Betätigung jetzt genau das Richtige. Denn Stagnation führt häufig zu einer Verschlechterung der Symptome. Am besten ist es, jeden Tag ein klein wenig Zeit für Spaziergänge, Gymnastik und andere Sportarten wie Radfahren, Walking oder Schwimmen einzuplanen.
Ein Wärmepflaster ist dabei die mobile Form der Wärmflasche oder -lampe. Aufgrund der Wärme wirkt es nicht nur wohltuend, sondern enthalten darüber hinaus auch Wirkstoffe wie etwa Ibuprofen, Diclofenac, Felbinac, Etofenamat, Flufenaminsäure oder Piroxicam, die den Heilungsprozess unterstützen.
Unter der Kleidung sind die Pflaster zudem praktisch unsichtbar. Spezielle Salbe beinhalten schmerzlindernde, wundheilungsfördernde und gewebsregenerierende Eigenschaften.
Artikelfoto: Ben_Kerckx (CC0 Creative Commons)