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Weniger Personen in die Schweiz eingewandert

Symbolbild (Bildquelle: Martin Abegglen (CC BY-SA 2.0))

Die Zuwanderung in die Schweiz war im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zur Vorjahresperiode erneut rückläufig. Der Rückgang betrifft sowohl EU/EFTA-Staatsangehörige (-1,3 %) als auch Drittstaatsangehörige (-2,8 %). Der Wanderungssaldo hat im Vorjahresvergleich um 0,8 Prozent abgenommen und liegt bei 24'672 Personen.

Die Zuwanderung in die ständige ausländische Wohnbevölkerung ist zwischen Januar und Juni 2019 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 1,8 Prozent auf 63'333 Personen zurückgegangen. 44'321 Personen (-1,3 %) wanderten aus der EU/EFTA ein, 19'012 aus Drittstaaten (-2,8 %). Gleichzeitig ist die Auswanderung um 3,9 Prozent gesunken.

Der Wanderungssaldo ist mit 24'672 Personen gegenüber der Vorjahresperiode um 0,8 Prozent zurückgegangen. Bei den EU/EFTA-Staatsangehörigen hat er mit 14'822 Personen um 1,2 Prozent zugenommen, wobei die Auswanderung 3,3 Prozent betrug. Der Wanderungssaldo von Drittstaatsangehörigen ist um 3,6 Prozent zurückgegangen.

Erwerbstätigkeit als Hauptgrund

Hauptgrund für die Zuwanderung bleibt sowohl beim Kurz- als auch beim Langzeitaufenthalt die Ausübung einer Erwerbstätigkeit. 68'036 EU/EFTA-Staatsangehörige kamen in die Schweiz, um eine Stelle anzutreten, was einem Rückgang von 2,1 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode entspricht.

Im gleichen Zeitraum machte der Familiennachzug 28 Prozent der Zuwanderung zwecks Langzeitaufenthalt aus. Im Rahmen des Familiennachzugs sind 17'701 Personen eingewandert (-8,6 % im Vergleich zur Vorjahresperiode), von denen 21,4 Prozent Familienangehörige einer Schweizerin bzw. eines Schweizers waren.

Ende Juni 2019 lebten 2'096'182 Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz. 323'384 stammen aus Italien, 308'532 aus Deutschland, 265'501 aus Portugal und 137'514 aus Frankreich.