Wie kann man eine Hirschkuh mit einem Esel verwechseln? - 4 Esel tot

Der in Genf lebende José R. hatte am 17. September 2017 im französischen Arith (F) vier Trekking-Esel abgeschossen, weil er sie mit Hirschkühen verwechselt hatte. Nun stand er diese Woche in Chambéry (F) vor Gericht.

Das Strafgericht in Chambéry verhandelte am Donnerstag, 24. Mai 2018 über den Fall von vierfachem Esel-Mord. Der in Genf lebende José R. schoss während der Jagd auf eine Herde von Eseln, die einer Trekking-Firma gehörten. Vier Tiere starben auf brutale Art und Weise. Der Schütze schoss aus rund 50 bis 60 Meter Entfernung, schreibt ledauphine.com.

"Er habe die Esel nicht erkannt"

Der 40-Jährige hätte die Esel nicht erkannt und war der Meinung, es wären Hirschkühe. Dabei musste er viermal nachladen und feuerte insgesamt 11 Schüsse ab. Sein Anwalt forderte einen Freispruch, obwohl er nicht erklären konnte, warum der Jäger so oft schoss. José R. soll laut seiner eigenen Aussage müde gewesen sein und hätte sich vor kurzem von seiner Partnerin getrennt.

Für die Staatsanwaltschaft hätte der Schütze die Esel erkennen sollen. Die Hülsen lagen 55 Meter von den getöteten Eseln entfernt. Somit fordert diese einen Monat Gefängnis bedingt auf drei Jahre Probezeit und 5'000 Euro sowie ein Jagdverbot von 5 Jahren.

Die Besitzerin der Trekking-Esel Sandrine Lassiaille konnte seit diesem Vorfall nicht mehr Touren anbieten.

Das Gericht wird am 28.Juni 2018 ein Urteil fällen.