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Zoo Zürich unterstützt Madagaskar

(Bildquelle: infoticker)

Der Zoo Zürich hat am Mittwochabend der Hilfsorganisation Medair einen Scheck in der Höhe von 25'000 Franken überreicht. Das Geld fliesst in Wasser- und Hygieneprojekte in der Masoala-Region.

Am 28. September 2016 trafen sich Gäste aus Wirtschaft und Politik im Masoala Regenwald im Zoo Zürich. Anlass war eine Projekt-Präsentation aus Madagaskar von Medair. Die Schweizer Organisation leistet weltweit professionelle Nothilfe. Als humanitäres Hilfswerk steht Medair seit einigen Jahren in Partnerschaft mit dem Zoo Zürich. Dieser engagiert sich in Madagaskar ökologisch und unterstützt die Wasser- und Hygieneprojekte von Medair.

Verheerende Tropenstürme

Wer im Masoala Regenwald im Zoo Zürich die exotischen Tiere und Pflanzen bestaunt, dem perlt der Schweiss - aber einen Tropensturm wird er nie erleben. Ganz anders die Menschen im richtigen Madagaskar. Starke Tropen- und Wirbelstürme hinterlassen auf dem paradiesischen Inselstaat östlich von Mosambik immer wieder massive Zerstörung. Häuser und Ernten werden vernichtet, Wasserquellen verschmutzt, Seuchen breiten sich aus. Die Menschen leiden massiv unter dem Kreislauf von Zerstörung, Wiederaufbau und Armut.

Seit über 14 Jahren bringt Medair Hilfe in die Masoala Region im Nordosten Madagaskars. Das Gebiet wird am häufigsten und heftigsten von Stürmen heimgesucht. Die vielen kleinen Siedlungen sind oft nur auf dem Wasserweg erreichbar. Es fehlt an sauberem und sicherem Trinkwasser sowie sanitären Anlagen.

2015 errichtete Medair 121 Wasserstellen mit Handpumpen und schuf für 15'000 Menschen Zugang zu sauberem Wasser. Die Ingenieure entwickelten ein innovatives System, um Eisen aus dem Wasser zu filtern. 19'000 Personen wurden über die Wichtigkeit von Hygiene aufgeklärt. Zudem subventionierte Medair den Ankauf privater hygienischer Latrinen mit Duschraum.

Scheck über 25'000 Franken

Dies alles verdanken die Menschen auch der grosszügigen Unterstützung durch den Zoo Zürich. David Sauter, Programmverantwortlicher bei Medair, freute sich, einen Scheck über 25'000 Franken von Zoodirektor Alex Rübel entgegenzunehmen. Die starke Partnerschaft geht weiter - die Hilfe für Madagaskar auch. Damit die Menschen in ihrer Not und Armut nicht alleingelassen werden.