Mit einer Länge von 10 Kilometern, Kosten von 186 Millionen Franken und einem durchschnittlichen täglichen Verkehr von 41'000 Fahrzeugen ist die Autobahnbaustelle zwischen den Anschlüssen Kloten Nord und Bülach Nord aktuell das grösste und anspruchsvollste Instandsetzungsprojekt des kantonalen Tiefbauamts.
Seit anfangs September 2016 laufen die Hauptarbeiten. Diese umfassen die komplette Erneuerung des Trassees und der Entwässerungsanlagen, des Belags, der Signalisation, der Markierung, der passiven Sicherheitseinrichtungen sowie der Betriebs- und Sicherheitsanlagen.
Trotz diesen umfangreichen Bauarbeiten kann die Autobahn aktuell vierspurig befahren werden. Allerdings sind die Überholspuren auf 2 Meter Breite reduziert. Im gesamten Baubereich gilt Tempo 80 sowie ein Lastwagenüberholverbot.
Intensivbauphase vom 2. Juli bis 27. August 2017
Im Juli und August folgt nun auf 7,2 Kilometern Länge eine sechswöchige Intensivbauphase, in der unter anderem 32'000 Tonnen Belag abgefräst und rund 60'000 Tonnen Belag eingebaut werden. Dieses Volumen entspricht rund 3700 Lastwagen-Ladungen. Zwischen 50 und 100 Bauarbeiter werden an sieben Tagen in der Woche von 05.00 bis 22.00 Uhr im Einsatz stehen.
Damit diese Intensivbauphase umgesetzt und mehr Platz für die Bauarbeiten geschaffen werden kann, muss die Autobahn A51 vom 2. Juli bis 27. August 2017 auf je eine Fahrspur reduziert werden. Es gilt weiterhin Tempo 80. Zudem muss für einen Teil der Bauarbeiten der gesamte Anschluss Kloten Nord in beide Fahrtrichtungen am Wochenende vom 15./16. Juli 2017 und die Ein- und Ausfahrt Bülach Süd in Fahrtrichtung Eglisau/Glattfelden am Wochenende vom 22./23. Juli 2017 für den Verkehr gesperrt werden.
Vier Monate kürzere Bauzeit
Die Spurreduktion wird zwischen Bülach und Kloten im Morgenverkehr Richtung Zürich und im Abendverkehr Richtung Eglisau/Glattfelden zu Rückstaus und damit längeren Reisezeiten führen. Damit es im öffentlichen Verkehr nicht zu allzu grossen Verspätungen kommt, werden die ÖV-Busse von Winkel bis zum Flughafen über die Panzerpiste umgeleitet.
Dank der Intensivbauphase können die Hauptarbeiten, die ursprünglich bis Ende Oktober 2018 gedauert hätten, um vier Monate verkürzt werden. Zudem erhöht sich die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer und die Bauarbeiter, und der Belag kann so eingebaut werden, dass keine Fugen in der Fahrbahn entstehen, was die Lebenszeit verlängert.
Von Ende August 2017 bis im April 2018 kann dann die Autobahn A51 im betroffenen Abschnitt wie heute wieder vierspurig befahren werden. Allerdings sind die Überholspuren auf 2 Meter Breite reduziert. Im gesamten Baubereich gilt Tempo 80 sowie ein Lastwagenüberholverbot. Von April bis Juni 2018 folgt dann für die Abschlussarbeiten nochmals eine Reduktion auf zwei Fahrspuren.
Erste umfassende Sanierung seit Inbetriebnahme
Die 1970/1971 erbaute kantonale Autobahn A51 zwischen Kloten und Bülach Nord wird vom Tiefbauamt seit 2014 für rund 186 Millionen Franken umfassend instandgesetzt. Die Hauptarbeiten für die Instandsetzung haben im September 2016 mit der provisorischen Verkehrseinrichtung und den eigentlichen Tiefbauarbeiten (Werkleitungsbau, Strassenentwässerung und Stützmauern) begonnen. Diese werden bis im Juni 2018 abgeschlossen sein.
Für 2019 sind abschliessend Arbeiten ausserhalb des Strassenbereichs geplant, die keine Verkehrseinschränkungen zur Folge haben.
Artikelfoto: geralt (CC0 Public Domain) - (Symbolbild)