Die filigrane Schmetterlingskonstruktion aus Metall verzauberte während fünf Monaten die Besucher des Schweizer Pavillons an der Expo in Mailand. An der Weltausstellung vertrat der Kanton Basel-Stadt zusammen mit Genf und Zürich die urbane Schweiz. Der Schmetterling war Symbol für das Motto "Spirito di Basilea" des Basler Auftritts, der nachhaltige Nahrungsmittelproduktion und das urbane Ernährungssystem thematisierten.
Basel suchte nach der Weltausstellung für den Schmetterling eine neue definitive Heimat und fand diese im Freiburger Seeland. Der Kanton Basel-Stadt schenkte dem Papiliorama in Kerzers die riesige Schmetterlingskonstruktion. Sie schmückt nun den Eingangsbereich des Freiburger Schmetterlinghauses und wurde heute an ihrem neuen Standort eingeweiht.
Papiliorama ist erfreut
Die Konstruktion erfreut nun nicht nur die Besucher des Papiliorama, sondern auch dessen Verantwortliche. "Wir sind sehr glücklich über dieses grosszügige Geschenk", sagt Caspar Bijleveld, Direktor des Papiliorama. Der Schmetterling passe schliesslich sehr gut nach Kerzers. "Ohne die Schenkung hätten wir uns vielleicht selber einmal so etwas bauen müssen, um den Eingangsbereich attraktiver zu gestalten", sagt Caspar Bijleveld und lacht.
Der Basler Schmetterling besteht aus Metall und ist rund fünf mal drei Meter gross. Das Modell ist auf einer Säule montiert. Ein elektrischer Antrieb ermöglicht eine vertikale Bewegung, so dass es aussieht, als würde der Schmetterling mit den Flügeln schlagen. Der Schmetterling wird, passend zum Thema Nachhaltigkeit des Basler Expobeitrages, mit Solarpanels angetrieben.
Eine Erfolgsgeschichte
Die Schenkung des Schmetterlingmodells durch den Kanton Basel-Stadt ist bereits das zweite grosse Ereignis dieses Jahres, das die guten Beziehungen des Papiliorama mit Basel unterstreicht. Vor ein paar Wochen konnte das Papiliorama bekannt geben, dass der Botanische Garten der Universität Basel wegen Umbauarbeiten seine Titanwurz für mehrere Jahre an das Papiliorama ausleiht. Die Titanwurz ist die grösste Blume der Welt. Sie wird voraussichtlich Ende Jahr blühen.
Aber auch sonst ist die Beziehung des Papiliorama mit der Nordwestschweiz eine Erfolgsgeschichte. Schliesslich besuchen überdurchschnittlich viele Touristen aus den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft das Papiliorama, das im Herzen des Drei-Seen-Landes liegt.