54'132 Personen haben vom 21. bis 25. November 2017 die Berufsmesse Zürich besucht. Darunter waren 16'389 Schülerinnen und Schüler aus 9 Kantonen, die im Klassenverbund die Messe besucht haben. Die restlichen Besucher waren Jugendliche, Eltern und Weiterbildungs¬interessierte. Vor allem den schulfreien Mittwochnachmittag und Samstag nutzten viele Eltern, um sich gemeinsam mit ihren Kindern über zahl¬reiche Lehrberufe und anschliessende Weiterbildungsmöglichkeiten zu informieren. Das Einzigartige der Berufsmesse Zürich ist, dass viele Berufe vor Ort mit praktischen Arbeiten getestet werden können.
Berufsmesse Zürich im Digitalisierungsfieber
Diverse Elemente widmeten sich dem aktuellen Digitalisierungstrend. In der Sonderschau «Berufswelten der Zukunft» zeigten Berufsleute, wie die Digitalisierung ihre Arbeit verändert. Der Zukunftsforscher George T. Roos meinte bei seinem Auftritt an der Eröffnungsfeier, dass die Erfahrung mit den bisherigen drei industriellen Revolutionen zeige, dass nach einer gewissen Zeit, es jedes Mal mehr und qualifizierte Arbeitsplätze gab. Zudem brauche es vermehrt Weiterbildung, denn in einer alternden Gesellschaft werde es normal sein, im Laufe eines Arbeitslebens einen Zweit- oder Drittberuf zu erlernen.
Nicht nur die Sonderschau zeigte Möglichkeiten der Digitalisierung. Auch andere digitale Angebote konnten die Besucher ausprobieren. Dem Social-Digital-Guide Follow me folgten zahlreiche Besucher via WhatsApp und Snapchat. Auch das Prinzip von CollectMe, mit dem Unterlagen digital gesammelt werden konnten, fand bei Ausstellern und Besuchern grossen Anklang. Die Besucher sammelten 30'140 Dokumente. Die Innovation ist gelungen und wird nach dieser Premiere weiter entwickelt.
Die grösste Schweizer Berufsschau war fünf Tage lang der Treffpunkt für Berufswahl, Grund- und Weiterbildung. 126 Berufsverbände, Firmen und Schulen präsentierten mit 540 Lehrberufe, Grund- und Weiterbildungen einen einzigartigen Querschnitt durch die Schweizer Bildungslandschaft.
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