Die Ausbrüche der bovinen Viruserkrankung (BVD) auf den beiden Urner Alpen Fiseten und Alplen vom August 2017 sind weiter abgeklärt worden.
Die ersten Tests nach der Suche des Virusausscheiders sind abgeschlossen. Bis Stand heute wurde noch kein "Täter-Rind" (persistent infiziertes oder PI-Rind) gefunden. Dabei wurden 591 Rinder in den Urkantonen getestet, die auf den Urner Alpen Fiseten und Alplen gesömmert wurden.
Weitere 180 Rinder dieser Alpen wurden durch die Veterinärdienste ZH, LU, AG, GL und GR auf das BVD-Virus getestet. Alle über die Tierverkehrsdatenbank bekannten gesömmerten Rinder sind keine dauerhaften Virusausscheider und damit nicht infektiös.
Der Fokus der Eindämmung der BVD liegt nun bei den anstehenden Abkalbungen. Die tragenden Rinder müssen kontrolliert abkalben und das Neugeborene ist sofort auf BVD zu testen. Diese Neugeborenen können sich, als Folge der Infektion auf der Alp, im Mutterleib dauerhaft anstecken und sind sofort auszumerzen, wenn sie BVD-positiv getestet werden.
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