Chef der Armee tritt zurück

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(Symbolbild) (Bildquelle: TheBernFiles (Public Domain))

Korpskommandant Philippe Rebord tritt aus gesundheitlichen Gründen auf Ende Jahr vorzeitig von seinem Amt als Chef der Armee zurück. Die Chefin VBS, Bundesrätin Viola Amherd, hat den Bundesrat am 3. April 2019 darüber informiert. Sie dankt dem Chef der Armee für seinen Einsatz insbesondere in der Umsetzung der Weiterentwicklung der Armee. Für die Suche nach einer Nachfolge setzt das VBS eine Findungskommission ein.

Der Chef der Armee hat entschieden, aus gesundheitlichen Gründen auf Ende Jahr 2019 von seinem Amt zurückzutreten. Eine schwere Thrombose, die er zu Beginn des Jahres erlitten hat, sowie anstehende medizinische Eingriffe am Hüftgelenk haben Korpskommandant Philippe Rebord zu diesem Schritt bewogen. Ende April 2019 würde er sein ordentliches Rücktrittsalter erreichen; der Bundesrat hatte aber im vergangenen Herbst eine Verlängerung bis Ende 2020 genehmigt.

Amtszeit in wichtiger Phase der Armee

Bundesrätin Viola Amherd, Chefin VBS, dankt dem Chef der Armee für sein ausserordentliches Engagement und bedauert den vorzeitigen Rücktritt. Korpskommandant Philippe Rebord war auf den 1. Januar 2017 in einer wichtigen Phase an die Spitze der Armee ernannt worden. Namentlich hat er den Umsetzungsprozess der Weiterentwicklung der Armee verantwortet, der 2018 mit Inkraftsetzung des neuen Militärgesetzes begonnen hat. Auch die Arbeiten an Air 2030, der Beschaffung neuer Mittel zum Schutz vor Bedrohungen aus der Luft, wurden während seiner Amtszeit massgeblich vorangetrieben. Zudem hat sich Philippe Rebord als Chef der Armee besonders für eine glaubwürdige Milizarmee und eine ausreichende Alimentierung der Armee eingesetzt.

Darüber hinaus hat Philippe Rebord ein bleibendes Verdienst in den zahlreichen Funktionen, die er vor seiner Ernennung zum Chef der Armee ausgeübt hatte. Nach seinem abgeschlossenen Studium an der Universität Lausanne (Phil. I) war er am 1. Januar 1985 er in das Instruktionskorps der Infanterie eingetreten. Auf 2009 ernannte ihn der Bundesrat zum Kommandant der Infanteriebrigade 2 und beförderte ihn zum Brigadier. Per 2014 wurde Philippe Rebord durch den Bundesrat unter gleichzeitiger Beförderung zum Divisionär zum Kommandant Höhere Kaderausbildung der Armee (Kdt HKA) / Chef Stab Operative Schulung (SCOS) ernannt. Ab 2016 war er gleichzeitig Stellvertretender Chef der Armee. Auf den 1. Januar 2017 ernannte ihn der Bundesrat zum Chef der Armee.

Findungskommission wird eingesetzt

Die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin wurde bereits aufgenommen. Die Chefin VBS hat den Bundesrat informiert, dass sie eine Findungskommission einsetzen wird.