Die K+A sind im Kanton Basel-Stadt seit mehr als 25 Jahren ein wichtiges Angebot für Menschen mit einer Suchtmittel-Abhängigkeit. Aktuell werden im Kanton Basel-Stadt zwei K+A an den Standorten Riehenring und Dreispitz betrieben. Die Stiftung Suchthilfe Region Basel führt die beiden K+A im Auftrag des Kantons. Die K+A bieten als wichtiger Bestandteil der Schadensminderung der Vier-Säulen-Politik Menschen mit einer Drogenabhängigkeit Unterstützung, Beratung und medizinische Versorgung. Ebenfalls ermöglichen die K+A eine Entlastung des öffentlichen Raums vor unerwünschten Begleiterscheinungen des Drogenkonsums. In den Konsumationsräumen der K+A können volljährige, drogenabhängige Personen mitgebrachte Substanzen in einem geschützten Umfeld unter hygienischen Bedingungen und unter fachlicher Aufsicht konsumieren.
Aufgrund der aktuellen Situation im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist davon auszugehen, dass sich auch Besuchende der K+A mit dem Virus infizieren werden. Von einer Schliessung der K+A soll jedoch abgesehen werden, um die gesundheitliche Überwachung der Konsumentinnen und Konsumenten (Krankheit und Überdosierung) aufrecht zu erhalten und die Auswirkungen auf den öffentlichen Raum einzuschränken. Zu diesem Zweck wurde seit einigen Tagen das Angebot der K+A auf lediglich einen geöffneten Standort, die K+A Dreispitz, reduziert.
Die Weiterführung des Betriebes bedingt allerdings noch weitere einschneidende betriebliche wie räumliche Massnahmen: Die K+A Dreispitz wird in den nächsten Tagen geschlossen, dafür wird der Betrieb in der K+A Riehenring wieder eröffnet, da diese K+A die idealeren räumlichen Bedingungen aufweist. Um die hygienischen Vorgaben zur Weiterführung des Angebotes wie das Abstandhalten von Personen zu erfüllen, werden die Räumlichkeiten der K+A Riehenring 200 temporär um ein Zelt erweitert, welches auf dem Parkplatz hinter dem Containerbau aufgestellt wird. Angeboten wird per sofort nur noch die Möglichkeit zum Konsum unter hygienischen Bedingungen und medizinischer Überwachung sowie die Abgabe von Spritzenmaterial. Das gesamte Areal wird von einer Sicherheitsfirma bewacht und durch die Mitarbeitenden der Suchthilfe Region Basel betreut.