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Der 6. November ist der Nationale Grippeimpftag!

Die Grippeimpfung ist die wirksamste, einfachste und kostengünstigste Möglichkeit, um sich und seine Mitmenschen vor einer Grippe zu schützen (Symbolild)
Die Grippeimpfung ist die wirksamste, einfachste und kostengünstigste Möglichkeit, um sich und seine Mitmenschen vor einer Grippe zu schützen (Symbolild) (Bildquelle: BAG)

Gerade in diesem Jahr der COVID-19-Pandemie ist die Grippeimpfung besonders wichtig. Durch eine Reduktion der Grippefälle soll eine Überlastung unseres Gesundheitssystems bei steigenden Covid-19-Fallzahlen möglichst vermieden werden. Leider sind die Grippeimpfstoffe in der Schweiz dieses Jahr knapp. Engpässe bei der Versorgung mit Impfstoffen und Arzneimitteln sind in den letzten Jahren zunehmend zur Herausforderung geworden.

Die Grippeimpfung ist die wirksamste, einfachste und kostengünstigste Möglichkeit, um sich und seine Mitmenschen vor einer Grippe zu schützen.

Mangel an Grippeimpfungen macht Versorgungsprobleme sichtbar Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt allen besonders gefährdeten Personen dringend, sich gegen Grippe zu impfen zu lassen. Derzeit sind aber nicht genügend Impfungen vorhanden. Dass Impfstoffe nicht in genügender Menge verfügbar oder wenige Wochen nach der Ankündigung einer Impfkampagne nicht mehr erhältlich sind, gehört leider mittlerweile zum medizinischen Alltag und war in den vergangenen Jahren auch bei der Grippeimpfung immer wieder der Fall.

In der aktuellen Coronavirus-Pandemie haben sich bestehende Lieferengpässe und Knappheit bei Medikamenten und Impfstoffen noch akzentuiert. COVID-19 hat uns in diesem Jahr eindrücklich gezeigt, wie wichtig es ist, Versorgungsunterbrüche und Verknappungen bei Medikamenten, Impfstoffen und Medizinalprodukten zu vermeiden. Engpässe bei der Versorgung mit Impfstoffen und Arzneimitteln in der Schweiz und in Europa sind in den letzten Jahren zunehmend zu einer ernst zu nehmenden Herausforderung geworden.

Lösungsansätze für eine Verbesserung der Versorgungssituation Bei den Produktionsstätten hat eine weltweite Zentralisierung stattgefunden. Wenn ein Wirkstoff nur an einem Produktionsort hergestellt wird, ist bei Problemen die weltweite Versorgung eingeschränkt. Auch die tiefere Rentabilität von manchen Produkten, kann ein Grund dafür sein, dass Hersteller sich aus kleinen Märkten wie der Schweiz zurückziehen oder die Produktion ganz einstellen. Es gilt daher vorsichtig zu sein bei politischen Massnahmen, welche das gute Schweizer Gesundheitswesen unüberlegt gefährden und die Versorgung behindern könnten.

Lösungen können national und international angedacht werden. Bei lang haltbaren Wirkstoffen wäre eine mögliche Massnahme, die Lagerbestände zu erhöhen und somit grössere Vorräte zu halten. Ein anderer Lösungsansatz wäre eine Verstärkung der Produktion in Europa und in der Schweiz. Um in der Schweiz zu produzieren, müssten Hersteller aber Zugang zu grösseren Märkten haben und über minimale Abnahmegarantien verfügen.

Dies bedingt internationale Lösungen. Denn die Produktionsanlagen in der Schweiz hätten den Bedarf des Heimmarkts Schweiz innert weniger Tage gedeckt und wären somit bei weitem nicht ausgelastet. Die FMH hofft, dass die Wichtigkeit einer Verbesserung der Versorgungssituation anlässlich des heutigen Grippeimpftages besondere Beachtung findet.