Delfine schlafen nie ganz, denn eine Hirnhälfte ist immer wach. Dies ist notwendig, damit die Tiere nicht im Schlaf ertrinken. Während diesem Halbschlaf haben die Delfine das auf der Seite der wachen Hirnhälfte gelegene Auge geschlossen. Das andere Auge bleibt offen.
Wir Menschen schlafen normalerweise nachts, über einen längeren Zeitraum – nicht so die Delfine: sie schlafen am Tag und in der Nacht, dafür meist nur für kurze Zeitspannen (15-20 Minuten). Während die Delfine dösen kann es sein, dass sie unbewegt in der Nähe der Wasseroberfläche treiben oder manchmal sogar langsam schwimmen.
Lebensweise
Delfine sind soziale Tier, das heisst, sie leben normalerweise in Gruppen, sogenannten "Schulen". An Orten, wo das Nahrungsangebot sehr gross ist, kann es sein, dass sich bis zu 1'000 Tiere zusammenschliessen. In diesen Delfinschulen verständigen sich die Tiere mit Klicklauten und Schnatter- und Pfeifgeräuschen. Delfine nutzen ausserdem hochfrequente Töne, um sich mittels Echoortung zu orientieren.
Gefahr durch Treibnetze
Eine grosse Gefahr für die Delphine stellen Treibnetze dar, die auch heute noch (illegalerweise und manchmal auch legalerweise) für die Hochseefischerei gebraucht werden. Diese langen Netze bestehen aus feinen, durchsichtigen Kunststofffasern und sind für Delphine mittels Echoortung nicht erkennbar. Deshalb landen jährlich um die 300'000 Kleinwale, Tümmler und Delfine in diesen Netzen.
Wenn die Tiere einst im Treibnetz gefangen sind, ist es ihnen nicht möglich, sich selbst daraus zu befreien und sie verenden qualvoll. Berechnungen zufolge ist 40 Prozent von dem, was in den Netzen landet, sogenannter "Beifang". Darunter sind oft Delfine, Kleinwale, Schildkröten und Haie.
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