Food Waste – die tägliche Umweltsünde der Schweizer

Plane deinen Einkauf und vermeide Food Waste (Symbolbild)
Plane deinen Einkauf und vermeide Food Waste (Symbolbild) (Bildquelle: pixabay)

Ungefähr 30% der Umweltbelastung in der Schweiz entsteht im Sektor Ernährung und davon 25% durch Food Waste. Was beinhaltet Food Waste eigentlich?

Das Wegwerfen von Lebensmitteln, die eigentlich zum Verzehr gedacht waren, wird als Food Waste oder Lebensmittelverschwendung bezeichnet. Dadurch entstehen unnötige CO2-Emmissionen, Land-, Energie- und Wasserverbrauch sowie Biodiversitätsverlust. Entstehen kann Food Waste in der gesamten Wertschöpfungskette.

Wer jetzt glaubt, dass diese Umweltbelastung allein der Gastronomie und den Grosshändlern zuzuschreiben ist, liegt falsch. Für ca. 1/3 der Umweltbelastung in dem Bereich Food Waste sind Privathaushalte verantwortlich. Dies hat auch damit zu tun, dass die Privathaushalte als Endverbraucher am Ende der Wertschöpfungskette stehen und somit bereits viele Ressourcen für die Herstellung und den Transport der Lebensmittel verwendet wurden.

Wenn du also das nächste Mal dein Auto stehen lässt, um mit dem Velo einzukaufen, mache dir vorher einen Einkaufszettel und kaufe wirklich nur das ein, was du brauchst und auch verwenden wirst. Den Einkaufszettel solltest du erst machen, nachdem du in den Kühlschrank und in die Vorratskammer geschaut hast.

Vielleicht willst du ja auch mal ein neues Rezept ausprobieren? Es gibt bereits einige Rezeptseiten online, bei denen du deine drei Hauptzutaten eingeben kannst und es werden dir verschiedene Rezepte dazu vorgeschlagen. Also wenn deine Phantasie kein Gericht mit Zucchini, Kräuterfrischkäse und Eiern zulässt, dann findest du dort sicher etwas.

Und wenn du dann beim Einkaufen bist, lass dich nicht verführen, Lebensmittel zu kaufen, die nicht auf deiner Liste stehen. Natürlich sollte der Genuss nicht eingeschränkt werden. Aber wenn du dich spontan für etwas anderes entscheiden möchtest, denke daran, etwas anderes von deiner Einkaufsliste nicht einzukaufen. Sonst wirst du am Wochenende wieder Lebensmittel in die Tonne schmeissen müssen.