Das Fridlisfüür ist ein alter Glarner Feuerbrauch, zum Gedenken an den heiligen Fridolin, Schutzpatron des Kantons Glarus und auch in dessen Wappen verewigt. Ursprünglich als heidnischer Brauch gefeiert, zog man ihm im Laufe der Christianisierung einfach ein christliches "Männteli" an und seither wird er immer am 6. März gefeiert.
Das Feuer ist ein Zeichen der Freiheit aber auch der Proteste, nicht aber das Fridlisfeuer. Es ist ein fröhlicher Brauch vor allem für die "Buben" in den einzelnen Glarner Dörfern. Früher sammelten die Knaben wochenlang haufenweise altes Zeugs wie Betten, Kästen, Stühle zusammen. Der Ehrgeiz unter den Buben der verschiedenen Gemeinden war gross, gegenseitig versuchten sie einander zu übertrumpfen und den noch grösseren Holzhaufen aufzubauen.
Heute wird der Brauch nur noch in einzelnen Glarner Dörfer gefeiert. Statt Bettstatt und weiterer brennbarer Holzabfall werden heute saubere Holzbürdeli aufgetürmt, dies auch zum Schutz der Umwelt.
Brauch geht weit zurück
Das genaue Alter des Fridlibrauches ist nicht bekannt, man weiss aber, dass er sehr weit in der Zeit zurückgeht. Man nimmt an, dass unsere Vorfahren in heidnischer Zeit mit dem Feuer die Winter-Geister vertreiben und die Frühlingsgeister wecken wollten.
Vertreiben auch Sie die Geister und feiern Sie diesen alten Brauch am Dienstag, 6. März 2018 mit.
- Ort: Beim Sportplatz Wyden
- Beginn: ab 18.00 Uhr
- Gratis-Punsch, sowie Grill und Getränke
- Musikalische Unterhaltung
Christbäume für das Fridlisfüür können am 3. März 2018 beim Sportplatz am Zaun neben der Treppe deponiert werden.
Artikelfoto: Elm Ferienregion