In vielen Wintersportorten der Schweizer Alpen herrschte über die Festtage Hochbetrieb: Die perfekten Schneeverhältnisse und das prächtige Wetter hatten viele Menschen auf die Pisten gelockt. Entsprechend erfreulich sind die Zahlen der Seilbahnbranche: Von Saisonbeginn bis 31. Dezember 2019 zählten die Schweizer Seilbahnen 17,1 Prozent mehr Gäste (Ersteintritte) als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Auch der Umsatz aus dem Personentransport liegt 18,3 Prozent über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt.
Dies zeigt das Saison-Monitoring von Seilbahnen Schweiz (SBS), das auf einer Stichprobe von rund 50 Skigebieten basiert. Die zweistelligen Steigerungen sind allerdings etwas zu relativieren, da im Fünf-Jahres-Vergleich auch zwei ungewöhnlich schwache Saisonstarts enthalten sind.
Zögerlicher Wintereinbruch
Dabei hat die laufende Saison für die Seilbahnen wettermässig durchzogen begonnen: Der Wintereinbruch erfolgte insbesondere nördlich der Alpen eher spät, und mehrere lange Föhnphasen sorgten zwischenzeitlich wieder für Tauwetter. Dies machte die Pistenpräparation für die Skigebiete aufwändig. Rechtzeitig auf die Festtage hin ist dann aber in der Höhe nochmals viel Schnee gefallen, so dass die Gäste in den alpinen Skigebieten von hochwinterlichen Bedingungen profitieren konnten. Einige Bahnen hatten sogar AllzeitTagesgästerekorde vermelden können.
Noch nicht wirklich angelaufen ist die Wintersaison einzig in einigen tief gelegenen Skigebieten in den Voralpen und im Jura: Dort wartet man zum Teil noch auf die ersten richtigen Schneefälle. Allerdings sind sich diese Kleinskigebiete seit je grosse Schwankungen bezüglich Zeitpunkt der Saisoneröffnung gewohnt.
Gute Basis gelegt - abgerechnet wird Ende Saison
Die aktuelle Wintersaison ist für die meisten Skigebiete also sehr gut gestartet, und eine solide Basis für die Saison ist damit gelegt. Aber jeder Seilbahnverantwortliche weiss: Abgerechnet wird erst Ende Saison. Für das Saisonergebnis werden nun die kommenden Sportferienwochen und das Wetter an den Wochenenden entscheidend sein.