Fast 100 Alphornbläser werden sich am Samstag im Rahmen eines Wettbewerbs vor einem Publikum mit über 150 Zuschauern am Ufer eines Bergsees messen, an dem die tiefen Klänge dieses alten Instruments unisono widerhallen werden. Die überwiegend sehr treuen Zuschauer kommen grossenteils aus allen Ecken der Schweiz, sowie aus dem benachbarten Frankreich und Deutschland.
USA und Japan vertreten
In diesem Jahr zeigt sich das Festival in Nendaz besonders international mit Alphornbläsern von ferner und überraschender Herkunft. So werden zwölf Amerikaner, davon neun Texaner und drei Pennsylvanier erwartet. Achtzehn Japaner aus Nanasawa werden ebenfalls ihre Künste zum Besten geben. Allesamt teilen sie dieselbe Leidenschaft für das Alphorn, proben meist wöchentlich und fertigen ihr Instrument teils sogar selbst an.
Was sie sich von ihrem Aufenthalt in Nendaz versprechen? "Gemeinsam mit Schweizer und deutschen Freunden zu musizieren, die, wie es scheint, zu den Besten gehören", antwortet Kenichi Abencore auf die Frage. Für Hiroaki Isogami geht es darum, "den Klang des Alphorns da zu hören, wo es eine Tradition verkörpert und von Einheimischen gespielt wird".
Bild: Hans Peter Jost
Starke Medienpräsenz im Ausland
An die dreissig Journalisten aus dem Ausland sind bereits für diese neue Ausgabe des Valais Drink Pure Festival akkreditiert. Sie kommen aus Belgien, Skandinavien, Deutschland, China oder Amerika. Sie berichten auf Online-Plattformen, Zeitungen, Blogs oder im Fernsehen. Sowohl seitens der Organisatoren als auch der Destination Nendaz freut man sich über diese Diversität und das anhaltende Interesse für diesen Event.
Ein besonders "schweizerisches" Festival
Das Medieninteresse rührt daher, dass das Festival das Bild einer schönen, typischen Postkarte der Schweiz zeigt. Natürlich steht das Alphorn im Mittelpunkt, mit dem offiziellen Wettbewerb und Fabrikationswerkstätten - und als Höhepunkt ein Alphorn-Ensemble, welches mehrere Stücke zum Besten geben wird.
Dabei bleibt viel Platz für Tradition mit verschiedenen Darbietungen von Folkloregruppen und Jodlern, Glockenspielern, Fahnenschwingern und Schwingern, sowie einem Umzug mit Tieren und Wagen. Schliesslich ist es auch ein grosses Volksfest mit einem unvergesslichen Abendprogramm, vor allem auch dank der Konzerte von Carol Rich, dem Trio St. Jakob und den Chälly-Buebe.
Bild: Etienne Bornet
Artikelfoto: Annick Constantin