Die Kombination aus KI und VR wird das Spielerlebnis in vielen Bereichen dauerhaft verändern, was sich im Multiplayer-Modus ebenso zeigt wie bei Singlespielen. Dabei geht es aber nicht ausschliesslich um eine Optimierung des Spielerlebnisses selbst. Sicherheitsrelevante Aspekte spielen eine ebenso grosse Rolle!
Sicherheit dank künstlicher Intelligenz – wenn Algorithmen das Spiel überwachen
In klassischen Computerspielen mit realen Gegnern ist das Thema „Cheating“ heiss diskutiert. Nutzer, die sich unlautere Vorteile durch Schummelei verschaffen, verderben den anderen ihren Spielspass. Es sind Titel wie Counter Strike Global Offensive, aber auch andere rundenbasierte Matches, die hiervon besonders betroffen sind.
Sogenannte „Wallhacks“ lassen Schummler durch Wände schauen, Programme für automatische Schüsse garantieren Treffer. Die Chancen für den Gegner sind deutlich reduziert und hier könnten KI-Systeme für Abhilfe sorgen. Während ein solcher Vorfall ohne künstliche Intelligenz zunächst an das Support-Team gemeldet und dann manuell überprüft wird, kann die KI sofort reagieren. Sie erkennt typische Muster für betrügerisches Spielverhalten und kann (je nach Programmierung) direkt eine Sperrung einleiten.
Sicherheit ist aber auch in ganz anderen Bereichen relevant. Die Glücksspielbranche steht gerade vor einem Boom. Das Casino777 Schweiz verzeichnet steigende Nutzerzahlen, legale und seriöse Anbieter erleben grosses Wachstum. Eines der grössten Risiken beim Glücksspiel ist die Entwicklung einer Spielsucht beim Gambler.
KI-Systeme sind in der Lage, typische Muster zu analysieren und einzugreifen, bevor es ein menschlicher Mitarbeiter könnte. Durch intensives Training mit Nutzerdaten erkennt die KI, wenn ein Spieler problematisch zockt und kann eine Warnmeldung an menschliche Sperrstellen herausgeben. So ist frühes Reagieren möglich, was den Spieler vor Überschuldung und Entwicklung einer schweren Sucht schützen kann.
Das Spiel als effektives Training – die Kombination aus VR und KI sorgt für neue Möglichkeiten
In vielen Bereichen des Alltags kann und wird KI künftig eine Rolle spielen, kombiniert mit VR ist das auch im Sport- und Trainingsbereich der Fall. Simulationsspiele sind seit vielen Jahren sehr beliebt. Ob digitaler Farmer, Fussballspieler oder Pilot, je realistischer das Spiel aufbaut wird, desto beliebter ist es. Dieser Ansatz könnte zukünftig deutlich weiterentwickelt werden, sodass aus dem Spiel ein effektives Training für verschiedene Bereiche wird.
VR-Technologien sind in der Lage, Menschen eine authentische, simulierte Umgebung zur Verfügung zu stellen. Das kann das Cockpit eines Flugzeuges sein, aber auch der Golfplatz oder die Rennbahn. Künstliche Intelligenz wiederum ist dafür zuständig, den Lernfortschritt des Spielers zu überwachen und die Herausforderungen und Aufgaben auf den individuellen Stand anzupassen.
So könnten Piloten beispielsweise im digitalen Cockpit Flugübungen absolvieren, ohne dass sie dabei wirklich in ein Flugzeug steigen müssen. Die KI sammelt und speichert die Fortschritte und kann sie dem Ausbilder zur Verfügung stellen. Hier sind wir weit von einem klassischen Spiel entfernt, obwohl die Gestaltung des Trainings „spielerisch“ funktioniert.
Dieser Einfluss wird auch Simulationsspiele in Zukunft stark beeinflussen. Klassische Farming-Games laufen bislang nach dem immer gleichen Schema ab. Spieler erarbeiten Fortschritte, interagieren mit NPCs (falls vorhanden) und erreichen irgendwann einen Punkt, wo das Spiel langweilig wird.
Wenn es gelingt, mithilfe von KI einen permanenten (auf den Spieler angepassten) Fortlauf des Spiels mit wachsenden Herausforderungen zu gestalten, lässt sich die Spielfreude deutlich verlängern. VR sorgt auf der anderen Seite für den immersiven Teil des Spielvergnügens. Anstatt die virtuelle Welt auf dem Monitor zu beobachten, taucht der Spieler direkt ins Geschehen ein und befindet sich mittendrin.
Unlogische NPCs – wenn der Computer endlich realistische Gegner stellt
Der sogenannte NPC ist ein Non Player Character, der direkt vom Computer erzeugt wird. In vielen Spielen agieren solche Figuren bisweilen unlogisch oder immer wieder auf die gleiche Weise. Auch hier ist Counter Strike als beliebtes Shooter-Game ein optimales Beispiel. Der Spieler hat die Möglichkeit, zu Trainingszwecken gegen „Bots“ zu spielen. Die Laufweise dieser Figuren, aber auch die Art zu schiessen und sich zu bewegen, ist immer identisch. Der Lernfortschritt ist nicht gegeben, sodass ein reales „Training“ mit NPCs in der Vergangenheit unmöglich war.
Auch in Spielen wie GTA V zeigen sich ähnliche Muster. Im Multiplayer-Modus sind NPCs auf allen Strassen zu finden. Sie äussern immer wieder die gleichen Sätze, handeln identisch und verändern ihr eigenes Können nicht. Künstliche Intelligenz wird künftig dafür sorgen, dass nicht reale Spieler deutlich authentischer agieren und das Spiel dadurch aufwerten.
So wäre es machbar, dass sich der NPC an die Kenntnisse des realen Spielers anpasst und so permanent neue Herausforderungen entstehen. Das würde auch den Trainingseffekt in Matches erhöhen, da eine auf den Spieler angepasste Schwierigkeitsstufe bereitgestellt werden kann.
VR wiederum trägt dazu bei, dass der Spieler den NPC realistischer wahrnimmt. Wer in seiner Freizeit gern zockt, hat nicht immer einen menschlichen Gegner zur Verfügung. Die VR-Brille ermöglicht dem Spieler, das Spielgeschehen aus immersiver Warte wahrzunehmen. Er steht dem NPC im Spiel direkt gegenüber.
Durch die grafischen Möglichkeiten ist es möglich, Figuren authentisch zu erstellen und sie echten und realen Personen detailgetreu anzupassen. Hinzu kommt, dass die Interaktion mit Gesten möglich sein wird. Allein die Körperbewegungen eines Spielers können durch VR übermittelt und durch KI analysiert werden.
Der NPC reagiert dann nicht „nach Schema F“, sondern danach, wie der Spieler sich bewegt und interagiert. Macht er eine angreifende Bewegung, setzt der NPC zur Wehr an oder flüchtet. Winkt der reale Spieler freundlich, grüsst der NPC.
Fazit: Die neuen Technologien werden die Spielewelt auf den Kopf stellen
Verglichen mit den Anfängen des Computerspiels ist die Entwicklung deutlich vorangegangen. Nie zuvor gab es so realistische Grafiken wie heute und nie zuvor gab es so viele Zocker in der Schweiz.
In den nächsten zehn Jahren ist mit einer deutlichen Veränderung auf dem Markt zu rechnen. Einerseits wird mobiles Gaming immer wichtiger, Systeme müssen folglich entsprechend angepasst werden. Andererseits erwarten Spieler ein immer realistischeres Geschehen.
Ob sie nun im Spaceshuttle auf Alienjagd gehen oder beim Farming-Simulator Blumen giessen – die Zukunft geht klar in Richtung „Realismus“. KI wird dafür sorgen, dass selbst Singleplayer-Spiele nicht mehr „einsam“ wirken, sondern wie eine bunte Welt aus realen Personen, die in Wahrheit doch nur „kluge NPCs“ sind.