Natürlich dürfen die Klassiker wie Bratwürste, Krustenschäufele, Vesper- oder Käseplatten für Menschen in Feierlaune keinesfalls fehlen, aber daneben erweist sich das Nürnberger Altstadtfest als fränkische Schmankerl-Oase - die geniale Verbindung von Heimat und Kulinarik mitten im Zentrum.
Die Schweins- oder Kalbshaxn beim Liebermann sind ebenso legendär wie seine Enten, Hähnchen und Backschinken. Dölles Altes Brathaus holt beste Käsekrainer, Lammkoteletts und Roastbeef vom Buchenholzschwenkgrill. Dinkels Krustenbraten im Vesperhäusla erfreut sich ebenso grosser Beliebtheit wie die Backhendl vom Gigerlas Lössel - eine Reminiszenz an Wien.
Karpfen auf dem Teller
Gebackene Karpfen vom Feinsten bereitet das Kommunbrauhaus von Wolfgang Friedlsperger zu: ausschliesslich in den Monaten mit einem "r" finden sich die Teichbewohner auf fast jeder fränkischen Speisekarte. Auch das Pyraser Häusla bietet alles rund um die bekannteste europäische Fischart: Karpfen blau, gebacken oder als Filet. Und als Alternativprogramm für Fleischliebhaber einen Tafelspitz.
Im Spalter Hopfenhaus locken Krautwickerl, Sauerbraten, Rindsroulade oder Salzknöchle, und was es im Dampfnudelbäck gibt, sagt schon der Name. Rehbraten und -ragout stehen im Mittelpunkt des Kuhstall-Angebots, das Pegnitzstüberl ist spezialisiert auf Böhmische Knödel, Variationen rund um die Lende warten in der Hüttn auf Hungrige.
Gutmann bereitet Ochsenbrust und Rahmpfifferlinge zu, Ludwigs Hütte Ofenkartoffeln, und im Kettensteg locken Spiessbraten oder Bratwurstgulasch. Nicht zu vergessen Elke Böhms Brückkanal: vom hausgeräucherten Schinken über Gänsebrust oder Hirschkeulenbraten reicht das Angebot bis zur Sauren Lunge mit Knödel. Ob dann noch Platz für das Kalbsrückensteak der Alten Küche ist?