Die japanische Polizei hat in einer Tokioter Wohnung eine grausame Entdeckung gemacht: in grossen Kisten fanden die Beamten insgesamt neun Leichen. Bei zwei der Toten war sogar jeweils der Kopf abgetrennt und in einer Kühlbox aufbewahrt worden. Wie die Polizei gegenüber der Nachrichtenagentur "AFP" bestätigte, wurde der 27 Jahre alte Bewohner der Wohnung in Zama im Süden von Tokio verhaftet.
Laut dem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender "NHK" hat der Tatverdächtige bereits gestanden, die neun Menschen ermordet und die Leichen anschliessend "bearbeitet" zu haben, um die Beweisstücke zu verstecken. Nach Informationen von "Jiji Press" gab der junge Mann weiter zu Protokoll, die Toten in seinem Badezimmer zerstückelt zu haben. In der Wohnung wurde eine Säge gefunden.
Junge Frau seit 21. September vermisst
Auf die Schliche ist die Polizei dem 27-Jährigen durch das Verschwinden einer jungen Frau gekommen. Die Beamten deckte eine Verbindung zum Killer auf. Gemäss der Tageszeitung "Sankei Shimbun" suchte die 23 Jahre alte Japanerin auf Twitter nach jemandem, "um mit mir zu sterben". Anders lautenden Medienberichten zufolge waren die beiden über eine Webseite über Suizide in Kontakt gekommen.
Seit dem 21. September war die Frau verschwunden. Ihr Bruder meldete sich allerdings erst am gestrigen Montag als vermisst, schreibt die "Asahi Shimbun".
Artikelfoto: cegoh (CC0 Creative Commons) - (Symbolbild: Tokio)