Konkret erneuert die SBB während dieser Zeit Schotter, Schwellen und Schienen der beiden Streckengleise auf einer Länge von 4,3 Kilometern und baut zudem 2,9 Kilometer neue Gleisentwässerungen. Die Arbeiten sorgen für eine gut unterhaltene Fahrbahn und sind eine zentrale Voraussetzung, dass die Züge auch weiterhin sicher unterwegs sind und pünktlich ankommen.
Durchgehende Gleissperren verkürzen Gesamtbauzeit
Das Instandhaltungsprojekt hat einen Umfang von rund 11,7 Millionen Franken. Bis die Hauptarbeiten abgeschlossen sind, sperrt die SBB zwischen Gelterkinden und Tecknau jeweils eines der beiden Streckengleise durchgehend. Dadurch können die Arbeiten rascher und sicherer vorgenommen werden als in Nachtintervallen mit aufwändigen und störungsanfälligeren Provisorien tagsüber.
Das konzentrierte Vorgehen erspart Anwohnern und Reisenden so mehr als zwei Monate zusätzliche Nachtarbeit und Zugsausfälle. Entsprechend werden dadurch öffentliche Gelder eingespart.
Einschränkungen im Personenverkehr
Trotz der frequenzärmeren Sommerferienzeit haben die Gleissperren im Fern- und Regionalverkehr Zugsausfälle, längere Reisezeiten und geänderte Abfahrtszeiten zur Folge. Die wichtigsten Änderungen sind:
Die Fernverkehrszüge Lugano/Erstfeld–Basel SBB fallen in beiden Richtungen zwischen Olten und Basel SBB aus.
Die Fernverkehrszüge Bern–Olten–Basel SBB verkehren via Läufelfingen. Die Fahrzeit der Züge verlängert sich dadurch um rund fünf Minuten.
Die Fernverkehrszüge Basel SBB–Olten–Bern fahren in Basel SBB früher ab.
Die Non-Stop-Züge zwischen Basel SBB und Zürich HB verkehren – statt via Olten – von Montag bis Freitag vereinzelt via Fricktal oder fallen ganz aus. An den Wochenenden werden alle Non-Stop-Züge via Fricktal umgeleitet. Die umgeleiteten Züge kommen bis zu sieben Minuten später in Zürich und Basel an als gewohnt.
Die S3 Porrentruy/Laufen–Basel SBB–Olten verkehrt zwischen Gelterkinden und Tecknau im Stunden- statt im Halbstundentakt. Für die ausfallenden Züge fahren Bahnersatzbusse.
Die S9 Sissach–Läufelfingen–Olten wird durchgehend durch Bahnersatzbusse ersetzt. Die Reisezeit mit den Bussen dauert bis zu 20 Minuten länger als mit dem Zug.
Die S29 Turgi–Langenthal fällt von Montag bis Freitag zwischen Brugg und Turgi aus.
Die S6 Baden–Zürich HB–Uetikon fällt von Montag bis Freitag zwischen Baden und Wettingen aus.
Die Zugsausfälle auf den Linien S9, S26 und S6 sind bedingt durch die Umleitungen der Fernverkehrszüge.
Die SBB bittet die Reisenden, vor der Reise den Online-Fahrplan oder die SBB Mobile App zu beachten. Der Online-Fahrplan ist aktualisiert.
Umleitungen im Güterverkehr
Auch im Güterverkehr kommt es zu Einschränkungen. Im Süd–Nord-Verkehr kann nur ein Zug anstatt vier Züge pro Stunde auf der Hauensteinlinie (Basel–Hauenstein-Basistunnel–Olten) verkehren. Die restlichen drei Züge werden via Läufelfingen umgeleitet. Aufgrund der Steigung müssen die Züge mit weniger Wagen oder einer zusätzlichen Lokomotive verkehren.
Im Nord–Süd-Verkehr bestehen für die fahrplanmässigen Güterzüge keine Einschränkungen. Es können jedoch keine Zusatzzüge verkehren.
Weitere umfangreiche Bauarbeiten
Neben den Instandhaltungsarbeiten zwischen Gelterkinden und Tecknau führt die SBB diesen Sommer noch weitere umfangreiche Bauarbeiten aus, beispielweise bei St. Gallen und bei Lausanne.
In der Nordwestschweiz kommt es zudem nach der Fahrbahnerneuerung zwischen Gelterkinden und Tecknau zu weiteren Einschränkungen. Von 12. bis 17. August fallen nachts wegen gebündelten Unterhaltsarbeiten zwischen Pratteln und Brugg Züge aus (siehe www.sbb.ch/pratteln-brugg). Am Wochenende vom 18./19. August ist dieselbe Strecke wegen Weichen- und Fahrbahnerneuerung in Kaiseraugst und Brugg unterbrochen.