Marcus Ericsson verfehlt Malaysia-Punkte nur knapp

Wetter: sonnig und trocken, 33-34°C Luft, 49-55°C Asphalt. Für das Sauber F1 Team endete der Grosse Preis von Malaysia, das heisseste Rennen der Saison, mit einer bemerkenswerten sportlichen Höchstleistung und einem Ausfall wegen Materialdefekts.

Bei Marcus Ericsson funktionierte auf dem Sepang International Circuit schon nach der ersten von 56 Runden das Trinksystem an Bord nicht mehr, dennoch schaffte er im Sauber C35-Ferrari - bei Cockpit-Temperaturen bis zu 60 Grad - Platz zwölf. Felipe Nasr war zwischenzeitlich als 13. unterwegs, hatte allerdings Pech und musste wegen Schwierigkeiten mit dem "brake-by-wire"-System in Runde 47 die Box ansteuern und aussteigen.

Das nächste Rennen, der Grosse Preis von Japan, folgt gleich am kommenden Wochenende in Suzuka. Zur Vorschau geht es hier

Marcus Ericsson: (Startnummer 9)
Ergebnis: 12. Gestartet auf weichen Reifen, nach 21 Runden auf weiche Reifen und nach 37 Runden auf harte Reifen gewechselt.

"Heute bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Ich hatte einen ganz guten Start, konnte einige Plätze gutmachen und hatte auch das Tempo, um während der gesamten Renndistanz mit meinen unmittelbaren Konkurrenten mitzuhalten. Das zeigt, dass wir am Auto in Bezug auf die Performance Fortschritte gemacht haben, die uns näher an das Mittelfeld heranbringen. Natürlich wollten wir heute Punkte holen, doch dafür waren wir nicht nahe genug dran. Ausgerechnet in diesem Hitzerennen funktionierte mein Trinksystem im Cockpit nicht, so konnte ich während der gesamten Renndistanz keine Flüssigkeit zu mir nehmen. Das war wirklich hart! Bei den kommenden Rennwochenenden müssen wir bei der Performance des Autos weiter in diese Richtung arbeiten. Ich reise jedenfalls zuversichtlich nach Japan, auch weil der Suzuka Circuit meine Lieblingsstrecke ist. Ich freue mich auf diesen Grand Prix."

Felipe Nasr: (Startnummer 12)
Ergebnis: Ausfall. Gestartet auf Medium-Reifen, nach 32 Runden auf harte Reifen gewechselt.

"Das war heute kein guter Tag für mich. Gleich nach dem Start musste ich in Kurve 1 Nico (Rosberg) ausweichen, weil der sich gedreht hatte. Durch diesen Vorfall büsste ich Zeit ein. Danach konnten wir diesen Rückstand wieder aufholen und entschieden uns für eine Ein-Stopp-Strategie. Unglücklicherweise traten dann aber Schwierigkeiten mit dem „brake-by-wire“-System auf, woraufhin ich das Rennen leider aufgeben musste. Doch von diesem Wochenende können wir, was die Performance des Autos betrifft, auch Positives mitnehmen. Nun gilt es, den Fokus auf den Grand Prix in Suzuka am kommenden Wochenende zu richten."

Monisha Kaltenborn, Teamchefin:
"Wir wussten, dass es ein schwieriges Rennen wird. Das Team hat die Situation gut gemeistert. Wir haben die richtigen Strategien gewählt. Beide Fahrer haben alles, was für sie möglich war, gegeben, doch Felipe hatte leider Pech. Das war heute eine solide Leistung, die uns zuversichtlich stimmt, dass wir in diesem Jahr noch punkten können."

Die Renn-Highlights: