Die Zahl der grippebedingten Arztkonsultationen schwankt jährlich zwischen 100'000 und 275'000. Zudem kommt es aufgrund der saisonalen Grippe zu tausenden von Hospitalisierungen und hunderten von Todesfällen. Viele dieser Fälle könnten mit einer rechtzeitigen Impfung verhindert werden.
Die Impfung wird in erster Linie für Personen mit erhöhtem Komplikationsrisiko empfohlen. Dazu gehören frühgeborene Kinder unter zwei Jahren, Schwangere, Personen ab 65 Jahren, Bewohnerinnen und Bewohner von Alters- und Pflegeheimen sowie Personen mit chronischen Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Atemwegserkrankungen.
Wer im beruflichen oder privaten Umfeld Kontakt mit Menschen mit erhöhtem Komplikationsrisiko hat, soll sich ebenfalls impfen lassen. Dies gilt zum Beispiel auch für Eltern und Grosseltern von Säuglingen unter sechs Monaten, für das Personal von Kinderkrippen, Tagesstätten und Entbindungsstationen, sowie für das Medizinal- und Pflegepersonal.
Detaillierte Informationen zur Grippe und zur Grippeimpfung sind auf der Website www.impfengegengrippe.ch abrufbar. Aufgrund der Angaben zu fünf Fragen ist als Resultat des Grippeimpfchecks einfach ersichtlich, ob eine Impfung empfohlen ist. Zudem kann man auf der Seite Informationsmaterialien zur Grippeprävention bestellen.
3. November ist nationaler Grippeimpftag
Am kommenden 3. November kann man sich zum ermässigten Preis von 30 Franken und ohne Voranmeldung impfen lassen. Zahlreiche Arztpraxen, deren Liste unter www.kollegium.ch abrufbar ist, beteiligen sich am traditionellen nationalen Grippeimpftag, der vom Kollegium für Hausarztmedizin organisiert wird.
Ab sofort kann man sich auch beim Haus-, Kinder- oder Frauenarzt, im Heim oder Spital oder durch die Spitex impfen lassen. Für gesunde Personen über 16 Jahren ist die Impfung in vielen Kantonen auch in der Apotheke möglich (weitere Informationen unter www.impfapotheke.ch).
Der beste Zeitraum für die Impfung liegt zwischen Mitte Oktober und Mitte November. Aber auch danach kann es je nach individueller Situation (Gesundheitszustand, Schwangerschaft usw.) sinnvoll sein, sich in Absprache mit dem Arzt oder der Ärztin noch impfen zu lassen.
Artikelfoto: whitesession (CC0 Creative Commons)