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Schweiz - Die Suva zeigt ein sehr gutes Ergebnis

(Bildquelle: Suva)

Die Suva weist für das Jahr 2017 ein Betriebsergebnis von brutto 363,7 Millionen Franken aus. Nach Rückgabe von 62,1 Millionen Franken Ausgleichsreserven verbleibt ein Nettoergebnis von 301,6 Millionen Franken. Das Anlagevermögen zu Marktwerten stieg auf 51,2 Milliarden Franken und der finanzielle Deckungsgrad auf 143 Prozent. Im Interesse des Werkplatzes Schweiz entlastet die Suva 2019 ihre Versicherten um rund 520 Millionen Franken. Dies erfolgt in Form einer Prämienreduktion an die versicherten Betriebe und an die Prämienzahlenden der Nichtberufsunfallversicherung. Die Suva ist auch im 100. Jahr ihres Bestehens sehr solide finanziert.

Die Suva erzielte im Geschäftsjahr 2017 mit 363,7 Millionen Franken ein sehr gutes Betriebsergebnis. Berücksichtigt man die Rückgabe von Ausgleichsreserven an die versicherten Betriebe im Umfang von 62,1 Millionen Franken, liegt der Ertragsüberschuss bei 301,6 Millionen Franken. Alle Versicherungszweige und Teilrechnungen haben sich finanziell stabil entwickelt.

Das erfreuliche Ergebnis kam insbesondere dank einer überdurchschnittlichen Anlageperformance von 7,8 Prozent zustande, die das Anlagevermögen von 48 auf 51,2 Milliarden Franken erhöhte. Der für die Sicherheit der Rentenzahlung wichtige finanzielle Deckungsgrad stieg von 136 Prozent im Vorjahr auf 143 Prozent.

Damit liegt der Deckungsgrad auf einem Niveau, das der Suva erlaubt, ihre Versicherten an den Kapitalertragsüberschüssen teilhaben zu lassen. Dies erfolgt in Form einer ausserordentlichen Prämienreduktion. Im Prämienjahr 2019 liegt diese in der Höhe von 15 Prozent der Nettoprämie, was der Prämientarif maximal zulässt. Für die versicherten Betriebe der Berufsunfallversicherung ergibt sich eine Reduktion von rund 220 Millionen Franken. Auch die Prämienzahlenden der Nichtberufsunfallversicherung profitieren: Sie werden um rund 300 Millionen Franken entlastet. Alle Verpflichtungen der Suva gegenüber ihren Versicherten bleiben weiterhin vollumfänglich gedeckt.

Felix Weber, Vorsitzender der Geschäftsleitung, kommentiert: «Ich freue mich, dass die Suva im 100. Jahr ihres Bestehens ein erfreuliches Ergebnis vorlegen kann und das Unternehmen finanziell sehr solide aufgestellt ist. Dank ausserordentlicher Anlageerträge können wir den Werkplatz Schweiz zusätzlich mit einer substanziellen Prämienreduktion unterstützen.»

Entwicklung der Arbeits- und Freizeitsicherheit Im Geschäftsjahr 2017 wurden der Suva insgesamt 465 701 Unfälle und Berufskrankheiten gemeldet. Die Anzahl der rund 178 000 registrierten Berufsunfälle und Berufskrankheiten blieb stabil. Das Fallrisiko (Anzahl Unfälle pro 1000 Vollbeschäftigte) nimmt seit Jahren ab, 2017 um 0,6 Prozent auf 84,6. Dies zum einen aufgrund der Präventionsarbeit im Bereich der Arbeitssicherheit, zum anderen nehmen die risikoreichen Tätigkeiten durch den fortdauernden Strukturwandel generell ab. Die Nichtberufsunfälle stiegen 2017 - nach einer Abnahme im Vorjahr um 0,5 Prozent – um 1,9 Prozent auf knapp 269 000. Das Fallrisiko liegt damit wiederum bei über 130 Freizeitunfällen auf 1000 Vollbeschäftigte.

Insgesamt geringe Kostenentwicklung Trotz aller Präventions- und Rehabilitationsbemühungen sind Rentenfälle unvermeidlich. Dabei ist die Zahl der neu gesprochenen Invalidenrenten 2017 leicht um 0,7 Prozent auf 1658 gesunken. Um 2,8 Prozent auf 576 Millionen Franken gestiegen sind dagegen die Kosten für diese Invalidenrenten. Die steigende Anzahl der Taggeldfälle wirkten sich auf die Taggeldkosten aus, die um 1,7 Prozent auf 1,373 Milliarden Franken stiegen.

Das Heilkostenmanagement der Suva zeigte 2017 Wirkung, die Massnahmen zur Kostendämpfung greifen. Obwohl die Anzahl Fälle um 0,4 Prozent stieg, sind die Heilkosten um 0,1 Prozent auf 1,206 Milliarden Franken gesunken. Heute werden 96 Prozent der 2,2 Millionen Rechnungen elektronisch verarbeitet. Dank der Rechnungskontrolle durch Mensch und Maschine wies die Suva im letzten Jahr Rechnungen in der Höhe von 210 Millionen Franken zurück und sparte dabei netto 53 Millionen Franken ein. Das führte dazu, dass die mittleren Heilkosten pro Fall um ein halbes Prozent sanken.