Am Mittwoch wurden in einer Wohnung in der kamerunischen Hauptstadt Yaoundé die Leichen von drei Kindern im Alter von 3, 6 und 13 Jahren aufgefunden. Lokalen Medien zufolge wurden die drei erwürgt und erstochen. Inzwischen ist klar: Es handelt sich höchstwahrscheinlich um ein Familiendrama.
Der Vater der Kinder ist mutmasslich der Täter. Nach Angaben des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) wurde er verhaftet.
Die letzten 20 Jahre lebte der Mann in der Schweiz. Nun wollte er zurück nach Kamerun ziehen. Die Kinder waren Schweizer Staatsbürger.
Was hinter dem dreifachen Tötungsdelikt steckt, ist noch unklar.
Zum Zeitpunkt der Tat befand sich die Mutter in der Schweiz. Dort war sie darum bemüht, den geplanten Umzug nach Afrika abzuschliessen.
Tagelang nichts bemerkt
Der Mord ereignete sich bereits am vergangenen Freitag. Am Dienstag machte der Mann noch einen Spaziergang durch das Quartier und grüsste die Nachbarn, die von der grausamen Tat in seiner Wohnung nichts bemerkt hatten.
Kurz darauf tauchte der Mann allerdings in der Schweizer Botschaft auf und bat dort um Zuflucht. Am Mittwochabend tauchte schliesslich die Polizei an seinem Wohnort auf. Der Mann ist geständig. Die Ermittlungen laufen.
Artikelfoto: Amacaja (CC BY-SA 3.0) - (Symbolbild)