Private Haushalte führen die Spitze der Lebensmittelverschwendung (auch Food Waste genannt) an: In der Schweiz wird insgesamt ein Drittel der jährlich produzierten Lebensmittel weggeworfen, etwa die Hälfte von diesem Drittel fallen bei den Haushalten an. Dass die Basler Haushalte dabei keine Ausnahme darstellen, zeigen Stichproben: Im Durchschnitt sind 15 Prozent eines Bebbi-Sack-Inhalts noch essbare Lebensmittel.
Damit Konsumentinnen und Konsumenten nicht mehr Spitzenplätze im Food-Waste-Drama belegen, setzt das Amt für Umwelt und Energie eine im Jahr 2015 begonnene Informationskampagne fort. Dieses Jahr können sich Interessierte beim Food-Waste-Informationsstand auf dem Petersplatz und im Schützenmattpark von Fachpersonen Tipps und Tricks geben lassen. So kann zum Beispiel auch ein Produkt, dessen aufgedrucktes Ablaufdatum erreicht ist, noch verzehrt werden. Riechen, Anschauen und Schmecken lautet die Devise. Geld sparen und erst noch der Verschwendung einen Riegel vorschieben, dazu kann jede und jeder beitragen.
Die Standaktion zum Thema Food Waste ist gleichzeitig eine Plattform für private Initiativen. Die Organisation "Food Sharing", die Lebensmittel vor dem Wegwerfen rettet, stellt einen sogenannten "Fair-Teiler" neben dem Infostand auf. In diesem werden "gerettete" Lebensmittel zum kostenlosen Mitnehmen angeboten. Das Geschäft "Backwaren Outlet", das Konditorei- und Bäckereiprodukte vom Vortag verkauft, bietet seine Produkte ebenfalls zur Degustation an.
Öffnungszeiten des Informationsstands
Petersplatz (im Rondell)
- Dienstag bis Freitag, 19.- 22. September 2017, 12.00 bis 18.00 Uhr
- Samstag, 23. September 2017, 10.00 bis 16.00 Uhr
Schützenmattpark (beim Pavillon)
- Dienstag bis Freitag, 26.- 29. September 2017, 12.00 bis 18.00 Uhr
- Samstag 30. September 2017, 10.00 bis 16.00 Uhr
Artikelfoto: jbloom (CC BY 2.0)