Für den Bau und die Bewirtschaftung des Gebäudes haben die drei beteiligten Unternehmen Andermatt Swiss Alps AG, Schmid Holding AG und die BVZ Holding AG die "Andermatt Central AG" gegründet, die einerseits das Vorhaben finanziert und realisiert sowie andererseits die Vermarktung und den Betrieb des Gebäudes verantwortet.
Dem neuen Bahnhof in Andermatt kommt als Bindeglied zwischen dem historischen Dorf "Andermatt Zentrum" und dem neuen Feriendorf "Andermatt Reuss" eine wichtige Bedeutung zu. Er nimmt sowohl als Verkehrsdrehscheibe für Bahn und Postauto als auch als Durchgangs- und Aufenthaltsort für Reisende, Gäste und Dorfbewohner eine wichtige Funktion ein.
Bequemer Zugang zur SkiArena
Eine Unterführung ermöglicht es Passanten, vom historischen Dorf in die Bahnhofhalle und zu den Perrons der Matterhorn Gotthard Bahn oder zum Feriendorf der Andermatt Swiss Alps zu gelangen. Dank einer Personenunterführung zur Talstation der neuen Gondelbahn "Gütsch-Flyer" haben Wintersportler zudem einen direkten Zugang zur SkiArena.
Das "Central" wird neben dem Untergeschoss für Parkplätze über ein Hallengeschoss mit Gewerbe- und Schalterflächen, ein Perrongeschoss mit Gewerbe- und Büroflächen sowie vier Obergeschosse mit 48 Wohnungen. Viele der 1,5- bis 4,5-Zimmer-Wohnungen werden eine eindrucksvolle Sicht zu beiden Seiten bieten. Gestaltet wurde das Gebäude vom Architekturbüro Germann & Achermann in Altdorf.
Rund 30 Mio. Franken budgetiert
Der Terminplan sieht vor, dass nach Vorbereitung und Sicherung der Baugrube beginnend mit dem heutigen Spatenstich im April 2018 mit dem Bau begonnen werden kann. Eine erste Teilinbetriebnahme mit Hallen- und Perrongeschoss ist bereits im Dezember 2018 vorgesehen. Im November 2019 soll das "Central" vollständig in Betrieb sein. Für das Vorhaben sind Investitionen in Höhe von rund 30 Millionen Schweizer Franken veranschlagt.
Das Projekt "Central" ist ein wesentlicher Teil des Gesamtprojekts Bahnhofserneuerung Andermatt. Neben der Ertüchtigung der Gleisanlagen für einen barrierefreien Zugang im Zuge des Behindertengleichstellungsgesetzes bedürfen die Bahnanlagen einer grundlegenden Sanierung. Anders als der heutige Bahnhof werden die geplanten Gebäude hauptsächlich nördlich der Gleise entstehen. Das ermöglicht zum einen eine bessere Anbindung an den Strassenverkehr und an das Skigebiet Oberalp. Zum anderen lassen sich so die Personenströme zu den Bahnanlagen und zur Talstation der Skianlagen optimieren.
Artikelfotos: BVZ Holding AG