Das entspricht gegenüber 2014 einer Steigerung des Medianlohns um 1,03 Prozent. Die Lohnhöhe hängt wesentlich von der Ausbildung ab. Beschäftigte ohne Berufsbildungsabschluss verdienen im Mittel rund 4600 Franken, unabhängig davon, ob sie 30 oder 64 Jahre alt sind. Beschäftigte mit Hochschulabschluss verdienen am Ende ihrer Karriere hingegen rund 13 700 Franken – doppelt so viel wie jene am Anfang ihrer Karriere.
2016 betrug der Medianlohn in der Stadt Zürich 7820 Franken brutto pro Monat. Die eine Hälfte der Beschäftigten verdiente somit über, die andere unter 7820 Franken. Rund ein Viertel der Beschäftigten verdiente mehr als 10 000 Franken, ein Viertel weniger als 6000 Franken. Hohe Löhne erzielten Beschäftigte mit Hochschulabschluss (CHF 10 388), Kaderleute (CHF 10 538) und Arbeitnehmende in der Finanzbranche (CHF 10 949).
Mit dem Alter steigt die Spannweite der Löhne
Bis zum 40. Lebensjahr gilt: Je älter, desto höher ist der auf eine Vollzeitstelle umgerechnete mittlere Lohn. Mit zunehmendem Alter öffnet sich die Lohnschere und erreicht in den Altersjahren um 45 ihr Maximum: In diesem Alter verdienen Beschäftigte im obersten Lohnviertel im Mittel 13 300 Franken und damit mehr als doppelt so viel wie jene im untersten Lohnviertel (CHF 5200).
Personen ohne Berufsausbildung: Ältere verdienen nicht mehr als Jüngere
Während viele Beschäftigte ihren Lohn im Verlauf ihres Berufslebens steigern können, bleibt dies Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung häufig verwehrt. Diese verdienen am Ende ihrer Berufslaufbahn nicht mehr als 30-Jährige mit vergleichbarem Bildungsniveau. Der mittlere Lohn von Akademikerinnen und Akademikern hingegen ist bei der Pensionierung rund 5800 Franken höher als derjenige von 30-jährigen Beschäftigten mit demselben Abschluss (Universität, ETH). Das Bildungsniveau ist somit nicht nur zentral für die Lohnhöhe, sondern auch für die Lohnentwicklung.
40 Prozent der Ausländerinnen über 50 haben keine Berufsausbildung
In der Altersgruppe der 40- bis 64-Jährigen sind die Lohnunterschiede gross. Grund dafür sind Unterschiede im Bildungsniveau. So sind Schweizer Frauen sowie Ausländerinnen und Ausländer deutlich weniger gut ausgebildet als Schweizer Männer. Von den über 50-jährigen Schweizer Männern, die in der Stadt Zürich arbeiten, haben 21,3 Prozent einen Universitätsabschluss. Bei den Schweizer Frauen in diesem Alterssegment sind es nur halb so viele (9,8 %), bei den Ausländerinnen 11,0 Prozent. 10,6 Prozent der über 50-jährigen Schweizerinnen, die in der Stadt Zürich arbeiten, haben keinen Berufsbildungsabschluss. Bei den ausländischen Frauen über 50 Jahren sind es 40,6 Prozent. Sie stehen mit einem mittleren Lohn von 4658 Franken am unteren Ende der Lohnskala.
Daten aus der Lohnstrukturerhebung 2016
Die Lohnstrukturerhebung (LSE) wird alle zwei Jahre durch das Bundesamt für Statistik mittels Direkterhebung bei den Unternehmen des zweiten und dritten Sektors durchgeführt. Der Datensatz für die Stadt Zürich enthält Informationen zu rund 213 000 Personen, die in der Stadt Zürich erwerbstätig sind. Es werden auf ein Vollzeitpensum umgerechnete monatliche Bruttolöhne (inkl. Sozialabgaben, Provisionen, 1 12 ⁄ des 13. Monatslohns, 1 12 ⁄ der jährlichen Boni u.ä) verglichen.