Terre des hommes hilft über 3 Mio. Menschen

(Bildquelle: infoticker)

Terre des hommes konnte 2016 drei Millionen Menschen, die Mehrheit davon notleidende Kinder und ihre Familien, mit seiner Hilfe erreichen. Die langfristig angelegten Projekte konzentrieren sich auf Gesundheit und Kinderschutz, sowie Nothilfe bei Krisen und Katastrophen. Professionelle Hilfe wird...

Überall auf der Welt sind Kinder die ersten Opfer von Kriegen, Naturkatastrophen und Armut. Das Schweizer Kinderhilfswerk Terre des hommes konnte 2016 erstmals 3 Millionen Menschen, davon vor allem Kinder und Familien, mit über 100 Projekten in 38 Ländern erreichen. Somit umfassen die Hilfeleistungen doppelt so viele Menschen wie noch vor fünf Jahren.

Durch die Zusammenarbeit mit Entscheidungsträgern vor Ort strebt Terre des hommes langfristige Veränderungen an, welche das Leben der Kinder nachhaltig verbessern. Dies führte 2016 zu zwei herausragenden Ergebnissen:

In Burkina Faso beschloss der Staat nach langjähriger Beratung, die Kosten der medizinischen Behandlung für unter 5-jährige Kinder und schwangere Frauen zu übernehmen. In Palästina wurde ein neues Jugendstrafgesetz verabschiedet, das bereits in anderen Ländern von Tdh geförderte Prinzipien umsetzt, damit Kinder, wenn möglich, anstelle von harten Gefängnisstrafen durch Mediation in die Gesellschaft reintegriert werden.

Gesundheit im Fokus

Zwei Drittel der Hilfe konzentrierte sich 2016 auf den Gesundheitsbereich. Prioritäten des Kinderhilfswerks sind dabei die ersten 1'000 Tage im Leben eines Kindes und die Reduktion der weltweiten Mutter- und Kindersterblichkeit. Insgesamt erhielten 2016 über 800'000 Kinder eine medizinische Behandlung, darunter allein 70'000 Kinder in Bangladesch.

Auch bei Konflikten und Naturkatastrophen ist Tdh vermehrt zur Stelle, um den Schutz der Kinder sicherzustellen. Im Irak war die Schweizer Organisation das erste internationale Hilfswerk an der Frontlinie im Korridor Mossul-Bagdad. 60'000 Vertriebene haben Zugang zu Wasser erhalten und die Kinder konnten sich in den kinderfreundlichen Räumen austoben und erholen.

Mehr Kindern geholfen

In Haiti nach Hurrikan Matthew und in Ecuador nach dem Erdbeben wurde die erste Versorgung und der Schutz der Kinder sichergestellt. Syrische Flüchtlinge werden in Flüchtlingscamps in Griechenland, sowie auch in den Nachbarländern wie Jordanien und Libanon unterstützt.

"Dank den grosszügigen Spenden der Schweizer Bevölkerung und institutioneller Geldgeber haben wir 2016 mehr Kindern denn je geholfen. Auch in Zukunft werden wir keine Mühe scheuen, den Kindern zu helfen, denn es warten mit den anhaltenden Konflikten in Syrien und dem Irak, der Hungerkrise in Afrika und schweren Lebensbedingungen in vielen weiteren Ländern noch grosse Herausforderungen auf uns", erklärt Tdh-Geschäftsleiter Vito Angelillo.

Artikelfoto: Tdh/Ollivier Girard