Basel-Stadt

Universität Basel erwartet über 1'700 neue Studierende

(Bildquelle: Universität Basel, Mark Niedermann)

Kommenden Montag, 17. September, beginnt an der Universität Basel für 12'066 Studierende und Doktorierende das Herbstsemester 2018. Über 1'700 Neueintretende sind zu einer Studienbeginnfeier eingeladen, darunter 1'350 junge Frauen und Männer, die ihr Bachelorstudium beginnen.

Die bisherigen Einschreibungen zeigen im Studienjahr 2018/19 einen Trend zu abnehmenden Studierendenzahlen. Zum heutigen Zeitpunkt zählt die Universität Basel 12'066 Studierende (Vergleichszahlen 2017: 12'326). Die bisher registrierte Zahl von 1'350 Eintritten ins Bachelorstudium ist gegenüber dem Vorjahr rückläufig. Zum Vergleich: 2017 waren 1'522 Studierende zu diesem Zeitpunkt fürs Bachelorstudium in Basel aufgenommen.

Die rückläufigen Eintritte auf Bachelorstufe sind vor allem auf die Bildungsharmonisierung Harmos zurückzuführen. Legten bereits im vergangenen Jahr durch die Reform in Basel-Stadt weniger Maturanden als in Vorjahren die Matur ab, so ist der Rückgang der Bachelor-Eintritte in diesem Jahr vor allem der Bildungsharmonisierung in Baselland geschuldet.

Die Maturanden aus dem Landkanton schlossen die Schule erstmals nicht mehr vor Weihnachten, sondern erst im Juni ab. Da viele Maturanden zwischen dem Schulabschluss und dem Beginn einer Ausbildung eine Pause einlegen oder die Rekrutenschule absolvieren, führt diese Verschiebung 2018 an der Universität Basel zu einem Rückgang der Bewerberinnen und Bewerber aus Baselland. Im nächsten Jahr dürften diese Effekte aber wieder aufgehoben sein und die Zahlen auf den Stand der Vorjahre ansteigen.

Masterstufe beliebt

Einen ungebrochenen Anstieg verzeichnen hingegen die Bewerberzahlen für die Masterstufe sowohl bei inländischen wie ausländischen Bewerbungen. Hier setzt sich der Trend der Vorjahre fort.

Die Immatrikulation für das Herbstsemester 2018 ist noch nicht abgeschlossen. Bis im Oktober wird die Gesamtzahl der Studierenden an der Universität Basel noch steigen, da sich weitere Studierende in den ersten Semesterwochen einschreiben werden.

Neue Masterangebote stossen auf reges Interesse

Auch 2018 sind bei den Studienanfängerinnen und -anfängern ein Studium in Rechtswissenschaften sowie die naturwissenschaftlichen Fächer Biologie und Pharmazeutische Wissenschaften sehr beliebt. Auf hohem Niveau halten die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät und die Fakultät für Psychologie ihre Studierendenzahlen. Bei den Geisteswissenschaften stossen die Fächer Geschichte, Englisch, Medienwissenschaften sowie das 2017 erstmals angebotene Bachelorstudienfach Politikwissenschaft auf grosses Interesse.

Die neuen Masterstudiengänge Changing Societies und Biomedical Engineering finden ebenfalls guten Anklang und zeigen, dass die Universität Basel mit diesen neuen Angeboten weitere gesellschaftlich relevante und attraktive Felder besetzt.

Der Anteil Frauen unter den Studierenden und Doktorierenden liegt bei 56 Prozent. Von den bis zum Semesterbeginn immatrikulierten Studierenden kommen 20,4 Prozent aus dem Kanton Basel-Landschaft, 17,5 Prozent aus dem Kanton Basel-Stadt, 15,6 Prozent aus den Kantonen Aargau und Solothurn, 23,2 Prozent aus der übrigen Schweiz und 23,2 Prozent haben ihren Vorbildungsausweis im Ausland erworben.

Interesse am Schülerstudium ungebrochen

Das Schülerstudium an der Universität Basel verzeichnet auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Anmeldungen. Das Hochbegabtenprogramm ermöglicht Schülerinnen und Schülern aus den Kantonen Basel-Stadt, Baselland, Solothurn und Aargau, bereits vor Abschluss der Matur an universitären Lehrveranstaltungen teilzunehmen. Die Einschreibung läuft noch (Vorjahr: 59 Teilnehmerinnen und Teilnehmer).

Die Vorlesungen im Herbstsemester dauern vom 17. September bis zum 21. Dezember 2018.