Nach langen Verhandlungen gibt es endlich grünes Licht für die Rettung der 16 verbliebenden Tiere im Khan Younis Zoo in Gaza. Die logistischen Vorbereitungen laufen derzeit auf Hochtouren, damit die Rettungsmission im "schlimmsten Zoo der Welt" so schnell wie möglich durchgeführt werden kann.
"Das Aus für den Zoo bedeutet ein neues Leben für Tiger Laziz und die anderen Tiere, die bisher in desolaten Käfigen dahinvegetieren und unter Futtermangel und fehlender medizinischer Versorgung leiden mussten", erklärt der Einsatzleiter Dr. Amir Khalil.
Video: Berberaffe.
Ein neues Leben für alle Tiere
Die meisten Tiere, darunter die beiden Schildkröten, die Stachelschweine und der Emu, sollen einen Platz in der jordanischen Schutzstation "New Hope Centre" bekommen. Die Station ist Teil der Organisation "Al Ma'wa for Nature and Wildlife", die von Vier Pfoten und der Princess Alia Foundation ins Leben gerufen wurde.
Da dort derzeit kein freies Gehege für eine Grosskatze zur Verfügung steht, hat Tiger Laziz eine etwas weitere Reise vor sich: Für ihn konnte ein Platz im Vier Pfoten Grosskatzenrefugium Lionsrock in Südafrika organisiert werden. Dort haben bereits über 100 andere Grosskatzen aus schlechten Haltungsbedingungen ein neues Zuhause gefunden.
Nach einer Eingewöhnungsphase in einem Adaptionsgehege wird Laziz ein ein Hektar grosses Gehege mit Grasflächen, Bäumen und Badeteich beziehen.
Video: Adlerbussarde.
Der "Biss in die saure Zitrone" für die Tiere
Die von Vier Pfoten vor kurzem ins Leben gerufene "Lemon Challenge" soll der Rettungsaktion zusätzliche Aufmerksamkeit verschaffen. Zahlreiche Tierfreunde haben bereits teilgenommen, indem sie in eine Zitrone gebissen, ein Video davon auf ihren Social Media Kanälen hochgeladen und Freunde zum Mitmachen und Spenden aufgefordert haben. "Um die Tiere aus dem schlimmsten Zoo der Welt zu retten und in ihr neues Zuhause transferieren zu können, helfen jeder Biss in die Zitrone und jede Spende", so Khalil.
Video: Lemon Challenge.