Die wichtigsten Herkunftsländer von Asylgesuchen im November waren Eritrea mit 282 Gesuchen (8 mehr als im Oktober), Syrien (156 Gesuche; −112), Afghanistan (102 Gesuche; +11), Georgien (98 Gesuche; +28) und die Türkei (88; −8). Das SEM erledigte im November 2'415 Asylgesuche in erster Instanz. Dabei wurden 515 Nichteintretensentscheide gefällt (davon 476 auf Grundlage des Dublin-Abkommens), 527 Personen erhielten Asyl und 764 Personen wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle ging im Vergleich zum Vormonat um 793 auf 21'239 zurück.
Im November haben 590 Personen unser Land kontrolliert verlassen. Die Schweiz hat bei 710 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt, 170 Personen konnten in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden. Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 555 Personen ersucht. 92 Personen wurden der Schweiz überstellt.
Resettlement- und Relocation-Programm
Im November sind im Rahmen des UNHCR-Programms zur Neuansiedlung (Resettlement) 109 Personen angekommen. Mit dem Bundesratsbeschluss vom Dezember 2016 wurde die Aufnahme von 2'000 Opfern des Syrienkonflikts innerhalb von zwei Jahren beschlossen. Bis Ende November 2017 hat die Schweiz 529 Personen in diesem Rahmen aufgenommen. Das Programm richtet sich an besonders verletzliche Menschen, die sich in Syrien oder in einem seiner Nachbarländer aufhalten und vom UNHCR den Flüchtlingsstatus erhalten haben.
Im Rahmen des Programms der Europäischen Union zur Umverteilung (Relocation) von Asylsuchenden sind im November 7 Personen aus Griechenland und Italien in der Schweiz eingetroffen. Seit der Einführung dieses Programms im September 2015 hat die Schweiz 1'450 Personen aufgenommen. Bei diesem Programm werden Asylsuchende, die schon in Griechenland oder Italien registriert wurden, auf andere europäische Staaten verteilt. Damit sollen diese beiden Dublin-Staaten, die an der EU-Aussengrenze mit hohen Gesuchseingängen konfrontiert sind, entlastet werden.
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