Die Experten vom Singlebörsen-Vergleich Schweiz, Österreich und Deutschland haben 15 Dating-Apps für Android im deutschsprachigen Raum auf ihr Risikopotenzial analysiert, unter anderem Badoo, Tinder, Parship, ElitePartner, Friendscout24, Zoosk und Lovoo.
Im Fokus stehen alle Zugriffsberechtigungen, die für die Nutzung einer App erteilt werden müssen. Darunter fallen In-App-Käufe, Standortfreigabe oder der Zugriff auf Fotos, Kontakte und Dateien.
Schlummernde Gefahren bei Dating-Apps
Kaum ein Nutzer von Dating-Apps weiss, dass er sich beim Download in Punkto Sicherheit komplett "nackt macht", wie die wichtigsten Ergebnisse der Analyse zeigen:
- 93 % der getesteten Dating-Apps können direkt auf Fotos und andere Dateien des Smartphones zugreifen.
- 86 % der Apps sammeln Standortdaten des Smartphones und können damit ein komplettes Bewegungsprofil des Nutzers erstellen, inklusive Wohnort, Arbeitgeber und Hobbies.
- 13 % der untersuchten Apps erlauben sich sogar den Zugriff auf die SMS-Kontakte und können so nicht nur Textnachrichten der Nutzer auslesen, sondern auch ohne deren Wissen versenden.
"Wenn sich eine Dating-App Zugriff zu Ihren SMS-Kontakten verschaffen kann, ist sie also prinzipiell in der Lage, in Ihrem Namen Nachrichten an Freunde, Partner usw. zu versenden oder sogar unautorisierte SMS-Bestellungen vorzunehmen", warnt Daniel Baltzer von www.singleboersen-vergleich.ch.
Dating-Apps klassischer Partnervermittlungen wie Parpship schnitten im Hinblick auf Sicherheit am besten ab, sie erfordern die wenigsten Zugriffberechtigungen.
Dating-Apps: Zur Liebe oder zur schnellen Nummer?