Dass Taschengeld bei Kindern den bewussten Umgang mit Geld fördert, ist unbestritten. Weniger Klarheit herrscht hingegen darüber, wie gross der Betrag sein soll, über den die Kinder selbst verfügen dürfen. Der neu von "comparis.ch" und "20 Minuten" entwickelte Rechner schafft hier Abhilfe: Mit ihm können Eltern und Erziehungsberechtigte sowie Kinder und Jugendliche das empfohlene monatliche Taschengeld berechnen.
"Taschengeld ist hauptsächlich für die persönlichen Wünsche des Kindes da. Unser Rechner kann aber zusätzlich angeben, was für das erweiterte Taschengeld (auch Jugendlohn genannt) eingerechnet werden kann. Dazu gehören beispielsweise fixe Ausgaben für Handy oder Kleidung, die ab einem gewissen Alter häufig selbst vom Kind bezahlt werden", erklärt Marcel Isler, Finanzexperte von "comparis.ch".
Der Taschengeldrechner ist laut Sandro Spaeth, Ressortleiter Wirtschaft von "20 Minuten", im Rahmen einer Jugendoffensive entstanden: "Wir wollen stets Themenbereiche beleuchten, die unsere junge Leserschaft beschäftigen. Dies erfolgt nicht nur über redaktionelle Berichterstattung, sondern auch über Dienstleistungen wie den Taschengeldrechner, den wir zusammen mit comparis.ch realisiert haben."
So werden die Taschengeld-Empfehlungen berechnet
Die Taschengeld-Empfehlungen basieren weitgehend auf den Erfahrungen der Budgetberatung Schweiz. Sie richten sich in erster Linie nach dem Alter des Kindes oder des Jugendlichen. Gerade mit zunehmendem Alter des Nachwuchses stellt sich jedoch die Frage, welche zusätzlichen Ausgaben das Kind selbst tragen soll - beispielsweise Kosten für Handy, Kleider oder auswärtige Verpflegung. Ausgabeposten dieser Art können im Taschengeldrechner ebenfalls erfasst werden und fliessen in die Empfehlung mit ein.
Marcel Isler betont, dass der Taschengeldrechner Familien hauptsächlich als Orientierungshilfe dienen soll: "Taschengeld soll als Übungsfeld für den Umgang mit Geld verstanden werden. Dies wiederum sollte als zentrales Erziehungsziel im Fokus der Eltern liegen. Erfolgt die Finanzerziehung primär durch die Eltern, können familiäre Situationen bestmöglich berücksichtigt werden."
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