Zoo Basel erhält auch 2016 Spenden in Millionenhöhe

(Bildquelle: infoticker)

Der Zoo Basel kann erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. 2016 erhielt der Zolli über sechs Millionen Franken in Form von Spenden, Geschenken, Nachlässen, Legaten und Patenschaften. Auch in Zukunft ist der Zoo Basel auf Drittmittel angewiesen.

Die Erfolgsrechnung 2016 des Zoo Basel schloss mit einem Jahresgewinn von 51'439 Franken ab. Dies ist dem soeben erschienenen Geschäftsbericht für das abgelaufene Jahr zu entnehmen. Der Bilanzgewinn per 31. Dezember 2016 betrug damit 996'898 Franken. Trotz eines wetterbedingten Besucherrückgangs im Jahr 2016 um 7,2 Prozent war der Erlös aus verkauften Eintrittskarten und Abonnements mit 8'914'707 Franken aber nur unwesentlich tiefer als 2015 (9'047'621 Franken). Der mit dem Vorjahr vergleichbare Erlös ist darauf zurückzuführen, dass die per 1. Juli 2016 moderat erhöhten Eintrittspreise von den Besucherinnen und Besuchern gut aufgenommen wurden.

Leicht angestiegen ist dagegen der Personalaufwand mit 11'777'946 Franken (Vorjahr 11'664'144 Franken) für die 131 Tierpfleger, Mitarbeitenden der Verwaltung und der Kasse in insgesamt 113 Vollzeitstellen. Die Zunahme ist in erster Linie auf die Anstellung von drei Tierpflegern im Zusammenhang mit bevorstehenden Pensionierungen und Abgängen zurückzuführen. Insgesamt beschäftigte die Zoologischer Garten Basel AG 2016 im Durchschnitt 196 Mitarbeitende in 160 Vollzeitstellen.

Der Zoo Basel ist auf Spenden angewiesen

Erfreulicherweise konnte der Zoo Basel auch 2016 wieder Drittmittel in Millionenhöhe generieren. So verzeichnete der Zoo Basel im vergangenen Jahr Erträge in Form von Spenden, Geschenken, Nachlässen und Legaten sowie Patenschaften im Umfang von 6'334'436 Franken (Vorjahr 17'730'328 Franken). Davon waren Zuwendungen im Umfang von 2'589'371 Franken zweckbestimmt.

Ebenfalls erfreulich war, dass der Landrat des Kantons Basel-Landschaft an seiner Sitzung vom 15. Dezember 2016, anders als von der Regierung beantragt, eine Verlängerung der Leistungsvereinbarung mit dem Zoo Basel deutlich guthiess (85'000 Franken pro Jahr). Dies hat zur Folge, dass die Eintritte und Führungen für Schulklassen aus dem Kanton Basel-Landschaft weiterhin gratis sind.

Der Entscheid des Landrats freut Zolli-Direktor Olivier Pagan besonders: "Dieser Entscheid zeigt, dass der Zoo Basel weitherum anerkannt ist. Und dieser Entscheid ist für den Zoo Basel auch deshalb von besonderer Bedeutung, da sich der Zoo Basel als regionale Institution versteht."

Spenden sind zwingend notwendig

Auch in Zukunft ist der Zoo Basel auf Spenden, Stiftungsbeiträge und Leistungsabgeltungen angewiesen, damit einerseits die anstehenden Projekte realisiert und andererseits das typischerweise negative Betriebsergebnis –2016 betrug es 8'869'283 Franken – gedeckt werden können. Zolli-Direktor Olivier Pagan: "Ohne Drittmittel, insbesondere auch der vielen privaten Gönnerinnen und Gönner, würde es den Zolli in seiner heutigen Form nicht geben. Ihnen gebührt einmal mehr unser spezieller Dank.

"Für die kommenden Jahre geht der Zoo Basel von einer weiterhin positiven Entwicklung des Geschäftsgangs aus. Zolli-Direktor Olivier Pagan: "Ich bin zuversichtlich, dass in den nächsten Jahren – nicht zuletzt dank der erfolgreichen Eröffnung der neuen Elefantenanlage "Tembea" am 16. März 2017– die Anziehungskraft des Zoo Basel weiter gesteigert werden kann und auch wieder deutlich mehr Besucherinnen und Besucher kommen werden." Nächste Meilensteine des Zoo Basel werden eine erweiterte Pinguinanlage sowie insbesondere das geplante Ozeanium auf dem Areal der Basler Heuwaage sein.

Artikelfoto: Zoo Basel