Zwei Jahre hat die Instandsetzung der Freibadanlage und der Neubau der Eissporthalle gedauert: Nun wird die älteste Sport- und Freizeitanlage der Stadt Zürich am 30. September 2017 wieder eröffnet - terminlich und finanziell nach Plan. Heute Donnerstag, 28. September 2017, informierten die Stadträte Gerold Lauber und André Odermatt die Medien im Rahmen einer Führung über Nutzung und Bau der Anlage.
Eissport das ganze Jahr
Mit dem Neubau wurde eine technisch und architektonisch überzeugende Sport- und Freizeitinfrastruktur geschaffen. Die Eissportvereine können neu saisonunabhängig in der Eishalle trainieren und profitieren von zusätzlicher Infrastruktur (Kraft-, Gymnastik- und Theorieraum) im gleichen Gebäude. Für die Zürcherinnen und Zürcher steht in der Wintersaison weiterhin ein Eisfeld im Freien zur Verfügung.
Ab der Badesaison 2018 können sich die Besucherinnen und Besucher in der instandgesetzten Freibadanlage über ein neues Wasserspielbecken und grosszügigere Liegeflächen erfreuen. In der der zweigeschossigen Treppenhalle des Neubaus findet das Kunst-und-Bau-Werk "Stairway to Heaven" Platz.
Gute Zusammenarbeit
Trotz den Herausforderungen des Baugrunds und der hohen Komplexität der Anlage konnte das Projekt termingerecht abgeschlossen werden. Der von der Zürcher Stimmbevölkerung im Herbst 2014 genehmigte Objektkredit von rund 81 Millionen Franken für den Neubau der Eissporthalle und die Instandsetzung der Freibadanlage wurde eingehalten.
Die Zusammenarbeit zwischen Projektteam und Unternehmern habe ausgezeichnet funktioniert, war anlässlich des Medienrundgangs vom Donnerstag zu erfahren. "Dass wir so gut vorwärts gekommen sind, verdanken wir aber auch der Quartierbevölkerung", betonte Stadtrat Odermatt. "Sie haben den Staub und Lärm der Baustelle geduldig in Kauf genommen."
Weltweit einzigartig
Das neue Sportzentrum ist ökologisch wegweisend und erreicht den Minergie-Standard für Eissporthallen. Im Sinne der 2000-Watt-Gesellschaft nutzt es seine Ressourcen effizient: Mit der Abwärme der umweltschonenden CO2-Kältemaschinen für die Eisgewinnung werden gleichzeitig das Sportzentrum und das Gemeinschaftszentrum geheizt sowie die Warmwasseraufbereitung betrieben. Weltweit sind hier erstmalig Einkreis-Kälteerzeugungsanlagen mit direkt verdampfendem CO2 für die Eisproduktion mit hoher Abwärmenutzung eingesetzt worden.
Ausserdem wird rund ein Viertel des Stromverbrauchs der gesamten Anlage durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Eishalle abgedeckt. Wie auch bei anderen Bauten der Stadt Zürich stammt das in der Anlage verbaute Holz zu grössten Teilen aus hiesigen Wäldern und wurde auch in der Schweiz verarbeitet.
Details zum Eröffnungsfest
Mit einem grossen Eröffnungsfest am Samstag, 30. September 2017, wird die Fertigstellung gefeiert. Die Bevölkerung ist von 11.30 bis 22 Uhr eingeladen, das neue Sportzentrum zu entdecken. Der Eintritt ist an diesem Tag kostenlos. Das Programm umfasst unter anderem Eiskunstlaufshows und eine Eisdisco ab 19 Uhr. Das Detailprogramm zum Eröffnungsfest sowie Informationen zur Nutzung der Anlage findet sich im Internet. Die offizielle Eislaufsaison beginnt am Samstag, 7. Oktober 2017.
Artikelfoto: AmandaCullingford (CC0 Creative Commons) - (Symbolbild)