Der Februar reiht sich an die Vormonate an

(Bildquelle: infoticker)

Der Monat Februar war mit einem Temperaturüberschuss von rund einem bis fast 5 Grad im Vergleich zumlangjährigen Mittel deutlich zu mild und verbreitet zu nass. An Sonnenstunden mangelte es hingegen, es gibtein Defizit von rund einem Drittel bis zu 50 Prozent im Vergleich zur Periode von 1981...

Wie bereits der Dezember und auch der Januar reiht sich der Februar nahtlos an die vergangenen milden Monate an. Der Temperaturüberschuss ist zwar nicht derart extrem wie in den letzten Monaten des Jahres 2015, allerdings waren die Temperaturen im Vergleich zum langjährigen Mittel von 1981 bis 2010 rund 1 bis 5 Grad zu warm. Gemittelt beträgt der Überschuss knappe 3 Grad.

Besonders das erste Monatsdrittel war ausgesprochen warm, die höchsten Temperaturen wurden allerdings mit verbreitet über 15 Grad am 21. und 22. Februar gemessen. Genf führt die offizielle Rangliste mit 17,4 Grad an, am 22. Februar wurde in Rorschach an einer privaten Station gar 18.3 Grad registriert! Zudem waren die Nächte nicht besonders kalt, so gab es nur wenige Frosttage. Einen Eistag sucht man an diversen Stationen, beispielsweise in Basel, im Jahr 2016 bisher vergeblich.

Viel mehr Regen als normal

Bezüglich Niederschlag wurde im Süden fast 3 Mal mehr Regen gemessen als üblich. In St. Gallen, Basel, im Wallis wie auch am Alpennordhang fiel doppelt so viel Niederschlag wie im Mittel. Auch sonst gab es verbreitet zu viel Niederschlag. Ausserdem schien an den meisten Stationen die Sonne deutlich zu wenig lang, so wurde vielerorts nur rund die Hälfte oder zwei Drittel der üblichen Sonnenscheindauer verzeichnet.

Insgesamt ist der Winter 2015/2016 zusammen mit dem Rekordwinter 2006/07 mit einem schweizweiten Überschuss von 2,6 Grad der wärmste Winter seit Messbeginn. Beispielsweise in St. Gallen, Samedan oder auch in Luzern waren die vergangenen 3 Monate gemittelt sogar wärmer als 2006/07.