Nach einer regnerischen Nacht hat sich das Wetter bereits deutlich beruhigt, es lässt sich eine erste Bilanz ziehen. Wie "MeteoNews" schreibt, lag der Niederschlagsschwerpunkt auf der Alpensüdseite, im Kanton Graubünden, sowie an den östlichen Voralpen.
Im Süden belaufen sich die Niederschlagsmengen auf Werte zwischen 100 und 154 Liter Regen pro Quadratmeter, Spitzenreiter ist mit 154 Litern Regen Robiei. Im Kanton Graubünden reihen sich die Werte zwischen 45 und 95mm Niederschlag ein. Das Meiste fiel in Form von Regen, ab einer Höhe von 1'300 bis 1'500 Metern zum Teil in Form von Schnee oder Schneeregen.
Auch im Flachland gab es genug nass, vielerorts wurden zwischen 30 und fast 50 Liter registriert. Die bereits vollgesogenen Böden konnten das Wasser kaum mehr aufnehmen, somit blieb es teilweise auf den Feldern liegen. Gebietsweise wurden erneut Keller überflutet.
Pegelstände werden zum Problem
Die Pegelstände stiegen teilweise prekär an: Beispielsweise für die Seez wurde zwischenzeitlich die Warnstufe 4 verhängt, auch für den Rhein bei Diepoldsau und den Bodensee bei Romanshorn gilt laut BAFU die Warnstufe 3. Die grossen Abflussmengen die derzeit im Rhein und der Seez gemessen werden, kommen in einer Wiederkehrperiode von rund 20 bis 30 Jahren vor - alltäglich ist dies also definitiv nicht.
Im Verlauf des Tages beruhigt sich die Situation insofern, dass es nur ab und zu Regengüsse gibt, und ab und zu bei sonnigen Phasen etwas Wasser verdampfen wird. Ein stabiles Hoch ist aber vorerst nicht in Sicht.
Hochwasser in Basel:
Niederschlagsmenge: (Stand 5.30 Uhr, in mm)
- Robiei (TI) 154
- San Bernardino (GR) 142
- Cevio (TI) 138
- Locarno-Monti (TI) 133
- Piotta (TI) 128
- Locarno-Magadino (TI) 115
- Cimetta (TI) 112
- Berninapass (GR) 109
- Villa Luganese (TI) 109
- Grono (GR) 107
- Vicosoprano (GR) 104
- Vals (GR) 100
- Lugano (TI) 100